Siegen. . Es hapert vor allem im Mittelfeld – und so muss sich die U 23 in der Fußball-Regionalliga trotz einer überlegen geführten Partie mit einem 0:0 in Siegen begnügen. „Wir haben die besseren Möglichkeiten gehabt“, sagt der 48-Jährige. „Aber uns hat der Punch gefehlt, um zu gewinnen.“

Sportfreunde Siegen -
FC Schalke 04 U 23 0:0

Tore: Fehlanzeige.

FC Schalke 04 U 23: Oswald - Kübel (46. Neidhart), Erdmann, Wolff, Caillas - Meier, Müller - Leipertz, Hodja (73. Klingenburg), Schumacher (59. Darwiche) - Asamoah.

Wenn es doch im Abschluss nicht so gehapert hätte. Trotz einer überzeugenden Leistung vor 1776 Zuschauern im Leimbach-Stadion musste sich die U 23 des FC Schalke 04 in der Fußball-Regionalliga mit einem Unentschieden bei den Sportfreunden Siegen begnügen. „Wir haben die besseren Möglichkeiten gehabt“, sagte Trainer Bernhard Trares nach dem 0:0. „Aber uns hat der Punch gefehlt, um das Spiel zu gewinnen.“

Dieser Punch hat in diesem Fall auch einen Namen: Mittelfeld nämlich. „Dort fehlt uns die Torgefahr“, erklärte Bernhard Trares, „der eine oder andere Mann, der ein Spiel entscheiden kann.“ Und nimmt man es genau, muss sich die U 23 der Königsblauen in dieser Saison fast ausschließlich auf Robert Leipertz verlassen, der von den 46 Treffern 18 markiert hat und auf Rang zwei der Torjägerliste liegt. Erst auf Platz 39 folgen mit jeweils fünf Treffern zwei weitere Schalker: Gerald Asamoah und Olivier Caillas. „Ein Mittelfeld-Spieler mit Torgefahr“, sagte Bernhard Trares, „würde uns gut tun.“

Leipertz auf Platz zwei der Torjäger-Liste: 18 Treffer

Von der Anlage her machte das Schalker U-23-Team, das auf seinen gesperrten Innenverteidiger Boné Uaferro verzichten musste, eigentlich alles richtig. Deshalb erlebte Torwart Ferdinand Oswald auch einen recht ruhigen Sonntagnachmittag. „Die Siegener“, sagte sein Trainer Bernhard Trares, „haben nach einem Freistoß den Außenpfosten getroffen.“ Sonst aber erinnerte sich der 48-Jährige fast ausschließlich an Chancen seiner Mannschaft. „Es waren schon gute Möglichkeiten da“, sagte Bernhard Trares. Sowohl aus der zweiten Reihe als auch nach zwei, drei Standards. Robert Leipertz hätte treffen können, aber auch Gerald Asamoah. Und Dren Hodja hatte nach seinem Schuss insofern ein wenig Pech, als der Ball nur ganz knapp das Siegener Tor verfehlte und am Außenpfosten vorbeistrich. „Vom Chancenverhältnis her waren wir insgesamt vorne“, erklärte Schalkes Fußball-Lehrer.

Dass seine Mannschaft die fünf Punkte besser platzierten Sportfreunde am Sonntag vom dritten auf den vierten Regionalliga-Rang verdrängt hat, interessiert Bernhard Trares trotz der ordentlichen Leistung nur am Rande. „Wir haben hohe Ansprüche an uns selbst“, sagte der Trainer des Tabellensechsten, „und wollen auch solche Spiele für uns entscheiden.“