Gelsenkirchen. .
Ganz Fußball-Deutschland schaut in dieser Woche auf den FC Schalke 04, aber nicht nur wegen der Profis, die am Mittwoch auf Real Madrid treffen werden. Die Schalker A-Junioren sind in der Youth League als einziges deutsches Team ebenfalls im Achtelfinale am Ball. Sie spielen am Dienstagabend um 19 Uhr in San Sebastián gegen Real Sociedad de Fútbol.
„Es ist das erste K.-o.-Spiel einer deutschen Jugendmannschaft in einem offiziellen Wettbewerb“, sagt Oliver Ruhnert, der Direktor der Knappenschmiede. „Die Jungs haben sich das verdient.“ Während sich Donis Avdijaj und Co. also auf Uefa-Ebene weiter präsentieren können, schauen die Juniorenteams von Bayern München, Borussia Dortmund oder auch Bayer Leverkusen nur noch zu. „Jeder Spieler präsentiert sich gerne, aber das ist nur in einer intakten Mannschaft möglich“, sagt Norbert Elgert. „Das Wir steht über dem Ich.“ Daher hört der Trainer der königsblauen A-Junioren auch nicht gerne, wenn bestimmte Spieler wie Donis Avdijaj, der schon bei den Profis zum Einsatz kam, hervorgehoben werden.
Im Gegensatz zur Champions League der Profis wird das Achtelfinale der Youth League in einem Spiel entschieden. Als Gruppenzweiter hinter dem FC Chelsea hat es das Los so gewollt, dass der FC Schalke 04 nach Spanien reisen muss.
„San Sebastián hat eine der stärksten U-19-Mannschaften Spaniens. Das ist ein ganz harter Brocken“, sagt Norbert Elgert. „Sie sind technisch, taktisch, athletisch sehr reif und spielen exzellent gegen den Ball.“ Schalkes Coach hat sich einige Spiele des Gegners auf Video angesehen, sich aber auch Infos von Leverkusens Trainer Nils Drube besorgt, dessen U 19 in ihrer Gruppe an San Sebastián scheiterte.
Diese Achtelfinalpartie wird übrigens im Hauptstadion von Real Sociedad ausgetragen – im Estadio Anoeta. „Es werden viele Zuschauer da sein. Wir spielen gegen die Kulisse“, sagt Norbert Elgert „Wir wollen den Zuschauern aber zeigen, wie gut wir spielen.“ Auch wenn der Trainer den Fokus auf die Bundesliga legt, sagt er aber: „Wir vertreten den deutschen Fußball. Wir werden alles geben, aber auch mit der nötigen Lockerheit in die Partie gehen. Wir werden uns nicht hinten reinstellen und verstecken. Wir werden aggressiv gegen den Ball spielen. Es wird ein offenes Spiel. Aber wir wollen es schaffen.“