Köln. . Schalkes U19 gewinnt bei Fortuna Köln mit 4:3 nach 1:2-Rückstand

SC Fortuna Köln -
FC Schalke 04 3:4 (1:1)

Tore: 0:1 Max Meyer (20.), 1:1 Metin Kizil (31., Foulelfmeter), 2:1 Hasan Er (55.), 2:2 Marvin Friedrich (56.), 2:3 Max Meyer (59., Foulelfmeter), 2:4 Max Meyer (60.), 3:4 Metin Kizil (77.).

FC Schalke 04: Leifhelm, Borgmann, Ayhan, Hedlund (77. Müller), Sobottka, Gökyar, Sönmez, Meyer, Friedrich, Harder (77. K. Sané), Bodenröder (61. Krempicki, 72. Omerbasic).

Die Siege fallen den Fußball-A-Junioren des FC Schalke 04 derzeit nicht in den Schoß. Aber immerhin: Sie gewinnen weiterhin. Das 4:3 beim abstiegsbedrohten SC Fortuna Köln war der 17. Dreier in Folge für die Königsblauen in der Bundesliga. Und mehr noch: Nach dem Ausrutscher des Verfolgers 1. FC Köln gegen Rot-Weiß Oberhausen (0:1) benötigen die Schalker aus ihren letzten acht Spielen nur noch zwölf Punkte, um ihren Westdeutschen Meistertitel zu verteidigen.

Mit der Leistung seines Teams auf dem Kunstrasen am Südstadion war Schalkes Trainer Norbert Elgert nicht zufrieden. „Wir sind wie schon im Pokal in Herne zu behäbig und zu pomadig zu Werke gegangen“, analysierte er. „Die Kölner waren uns in den Basistugenden überlegen.“

Die Super-Serie seiner Mannschaft hing wie schon zuletzt beim 2:1 gegen Düsseldorf am seidenen Faden. Die Gäste führten durch Max Meyer mit 1:0, bevor es nach einer Notbremse im Strafraum eine Rote Karte für Spielführer Kaan Ayhan und einen Strafstoß für die Fortuna gab, den Metin Kizil zum 1:1 verwandelte. Zehn Minuten nach der Pause gingen die Fortunen sogar mit 2:1 in Führung. Aber dann kamen die stärksten vier Schalker Minuten. Marvin Friedrich sowie zweimal Max Meyer, auch mit einem an Tammo Harder verursachten Foulelfmeter, wandelten den Rückstand in einen 4:2-Vorsprung um. Aber Sicherheit kam dadurch nicht in das Spiel der Gäste, erst recht nicht, nachdem Metin Kizil mit seinem zweiten Tor auf 3:4 verkürzt hatte.

„Unsere Mannschaft ist gut, aber nicht genial“, sagt Norbert Elgert. „Wenn einzelne Spieler ein paar Prozente herausnehmen, ist sie, wie jetzt auch in Köln, nur durchschnittlich. Was man aber positiv herausstellen muss, ist die Tatsache, dass die Jungs nach dem Platzverweis eine Stunde lang in Unterzahl spielen mussten und trotzdem einen Rückstand umbiegen konnten.“

Für die nächsten fünf Wochen mit weiteren acht Meisterschaftsspielen erwartet Norbert Elgert eine Steigerung seines Teams. „Ich will mich nicht zur Meisterschaft quälen“, betont er. „Uns fehlt zurzeit die Bereitschaft, jeden Gegner von der ersten Minute an anzunehmen. Ich möchte, dass die Jungs den Schalter schnell wieder umlegen.“ Die nächste Gelegenheit hierzu besteht am Mittwoch – im Nachholspiel gegen Borussia Mönchengladbach.