Paderborn. . „Wir können sehr zufrieden sein“, sagt Schalkes Trainer nach dem 2:1-Sieg beim SC Paderborn 07. Julian Draxler und Benedikt Höwedes treffen.

SC Paderborn 07 -
FC Schalke 04 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Julian Draxler (58.), 0:2 Benedikt Höwedes (69.), 1:2 Alban Meha (79.).

FC Schalke 04: Hildebrand – Uchida (63.

Ayhan), Höwedes, Matip (55. Uaferro), Fuchs – Neustädter, Kolasinac – Farfán (63. Obasi), Draxler (70. Meyer), Barnetta (87. Pukki) – Marica (67. Huntelaar).

Vier Tage vor dem Start der Bundesliga-Rückrunde – am Freitagabend kommt Hannover 96 in die Veltins-Arena – hat der FC Schalke 04 seinen letzten Test zumindest für Jens Keller bestanden. „Wir können sehr zufrieden sein“, sagte der Trainer nach dem 2:1 (0:0)-Sieg beim SC Paderborn 07, dem Tabellenzwölften der 2. Fußball-Bundesliga. „Wir haben in der Defensive fast gar nichts zugelassen und uns sehr gute Möglichkeiten herausgespielt.“

Dennoch: Nach vorne haperte es bei den Königsblauen vor den 10906 Zuschauern in der Benteler-Arena. Die Erklärung lieferte Jens Keller. „Paderborn hat taktisch sehr gut gespielt und sehr gut verschoben, da haben wir uns schwer getan“, sagte der Schalker Trainer, der dennoch in der ersten Hälfte drei, vier sehr gute Möglichkeiten gesehen haben wollte. Eine richtig gute hatte Julian Draxler in der 13. Minute nach Vorarbeit von Tranquillo Barnetta und Ein-Mann-Sturm Ciprian Marica, aber er schoss den Ball vorbei. Genauso machte es zwei Minuten später auf der anderen Seite Tobias Feisthammel nach einem Freistoß von Alban Meha – allerdings volley.

Nach der torlosen ersten Halbzeit steigerten sich die Schalker, zumindest für 25 Minuten. Sie spielten zielstrebiger und druckvoller. Und sie hatten nun auch mehrere Chancen, aus denen sie zwei Tore machten. Zunächst gelang Julian Draxler nach einer Flanke von Jefferson Farfán das 1:0, dann staubte Kapitän Benedikt Höwedes zum 2:0 ab, nachdem Daniel Lück, der in der zweiten Hälfte für Lukas Kruse zwischen den Paderborner Pfosten stand, den Schuss von Sead Kolasinac noch pariert hatte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Jens Keller allerdings schon eine weitere Sorge, sprach später von einem weiteren kleinen Problem. Nach 55 Minuten nämlich hatte Joel Matip passen müssen, weil es im Oberschenkel zwickte. „Ich hoffe, dass es nicht schwerwiegend ist“, sagte der Schalker Trainer. Für den Nationalspieler Kameruns kam mit der Nummer 44 Boné Uaferro, der im Regionalliga-Team als Innenverteidiger eine herausragende ersten Serie gespielt hat. „Personell gehen wir ein bisschen am Stock“, sagt Jens Keller, lässt diese Tatsache aber überhaupt nicht als Entschuldigung gelten. „Wir haben trotzdem noch gute Leute auf dem Platz“, erklärt er auch mit Blick auf das Hannover-Spiel am Freitagabend, für das er sehr zuversichtlich sei. „Ich hoffe, dass wir noch den einen oder anderen dazubekommen.“

Zum Beispiel Raffael, der einst bei Hertha BSC war und jetzt bei Dynamo Kiew unter Vertrag steht?. „Es kursieren so viele Namen, das möchte ich nicht kommentieren“, sagte Jens Keller. „Aber wir sind dran, etwas zu gestalten, das uns weiterhilft.“ Fragen wir den Manager, der sich in Paderborn auf dem Weg zum Tor mehr Konsequenz gewünscht hätte? „Dazu“, sagte Horst Heldt am Montagabend, „kann ich nichts Neues sagen.“

Zurück zum Spiel: Nach ihrer 2:0-Führung ließen die Schalker wieder nach – wohl auch wegen der zahlreichen Wechsel. „Wegen unserer Personalsituation haben wir Paderborner Chancen zugelassen“, sagte Jens Keller. Und eine nutzten die Gastgeber in der 79. Minute. Nach einem Patzer des A-Jugendlichen Max Meyer im Mittelfeld zog Alban Meha auf und davon. Ganz cool lupfte er den Ball dann über Timo Hildebrand zum 1:2-Endstand ins Netz.