Wanne-Eickel. Rot-Weiß Oberhauen steht am Dienstagabend in der Mondpalast-Arena nach dem verpatzten Saisonauftakt unter Druck. Verlieren die Kleeblätter auch die Partie bei Schalkes U23, ist gleich schwer Qualm über dem Rhein-Herne-Kanal, was nicht nur am Nikotinkonsum des RWO-Trainers läge.

Ziemlich erleichtert mit drei Punkten im Gepäck verließen Schalkes U23-Spieler den Essener Uhlenkrug nach dem mühsamen Saisonauftakt gegen den FC Kray. Darauf ausruhen kann sich die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares allerdings nicht, denn bereits heute Abend (18.30 Uhr) geht es in der Mondpalast-Arena rund – und das liegt nicht an der Cranger Kirmes. Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Oberhausen ist zu Besuch, und das Team von Trainer Mario Basler steht nach der verpatzten Heimpremiere im Revierschlager gegen RWE (2:4) gleich mächtig unter Dampf.

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Verlieren die Kleeblätter auch die Partie in Wanne, ist gleich schwer Qualm über dem Rhein-Herne-Kanal, was nicht nur am Nikotinkonsum des Trainers läge. „Das wird eine ganz andere Partie für uns, weil wir diesmal nicht die Favoritenbürde haben“, meint auch Oliver Ruhnert. Schalkes Sportlicher Leiter war am Freitag Zeuge des Oberhausener Heimdebüts, und er war nicht der Einzige unter den 13.145 Zuschauern, der RWO lange Zeit als die bessere Mannschaft sah, ehe individuelle Fehler in der Abwehr die Rot-Weißen aus Essen doch noch auf die Siegerstraße brachten.

Ruhnert fordert Leistungssteigerung

Ruhnert ist sich jedenfalls sicher, dass es bei seiner Mannschaft einer gewaltigen Leistungssteigerung gegenüber der Kray-Partie bedarf, um dem Basler-Team Paroli bieten zu können: „Unsere erste Halbzeit war indiskutabel, nach dem Wechsel hätten wir unsere drei-zu-eins-Situationen einfach cleverer ausnutzen müssen. Ganz ehrlich, wir werden nicht so oft auf einen Gegner treffen, der uns so viele Chancen in der zweiten Hälfte ermöglicht.“

Seit gestern liegt auch die Spielberechtigung für Mittelfeld-Nachwuchsmann Julius Biada (Bayer Leverkusen II) vor, der aber auch nicht die dringlichsten Angriffsprobleme wird lösen können, die beim 1:0-Auftaktsieg deutlich zutage traten. Philip Türpitz, in der Vorbereitung gefährlichster Einnetzer, zeigte nach seiner Einwechselung, dass er nach seinem Bänderriss längst noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Nachwuchsmann Michael Smykacz (RWO U19) ist eine Alternative, aber laut Trainer Trares noch zu grün für einen Einsatz über die volle Spielzeit.

Dafür macht die Abwehrreihe einen soliden Eindruck, allen voran Torhüter Ferdinand Oswald sowie die Außenverteidiger Alexander Langlitz und Sebastian Hertner. Sie werden gegen die gefährlichen RWO-Außen Ralf Schneider und Karoj Sindi die Hauptlast zu tragen haben. Ansonsten vertraut Ruhnert der Statistik: „Mario Basler hat in Wanne noch nicht so viel gewonnen, das soll so bleiben.“