Wanne-Eickel.
Die Schalker Regionalliga-Fußballer sind vor der Heimpartie am Samstag (14 Uhr, Mondpalast-Arena) gegen den Bundesliga-Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern in einer Position, die man wohl Lauerstellung nennen darf. Ein Sieg gegen die kleinen Rote Teufel vorausgesetzt und drei weitere Punkte acht Tage später gegen die Kölner Reserve – dann wäre vermutlich der Platz an der Sonne, den Sportfreunde Lotte innehat, wieder in Reichweite gerückt.
Doch so weit denkt Schalke-Trainer Bernhard Trares noch nicht. Nach dem am Ende überzeugenden 3:2-Auswärtserfolg bei der starken Mainzer Zweitvertretung hatte der S04-Coach gleich kämpferisch gefordert, auch zu Hause müsse der Bock nun umgestoßen werden.
Aber nun unmittelbar vor der Heimpartie gegen die Pfälzer wird die Prognose schon vorsichtiger: „Der FCK ist sehr gefährlich, steht sehr gut in der Defensive und wird bei uns sicherlich auf Konter setzen, wir müssen höllisch aufpassen“, warnt Trares.
Anschauungsunterricht gab es letzte Woche an der Essener Hafenstraße: Hier brachten die Lauterer nach einer 3:0-Halbzeitführung die Partie mit 3:2 über die Bühne, obwohl die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz ab der 70. Minute nur noch mit neun Mann auskommen musste, nachdem zeitgleich Alan Stulin (grobes Foulspiel) und Adam Nemec (Schiedsrichter-Beleidigung) die Rote Karte gesehen hatten. In krasser Unterzahl kassierten die Gäste aber keinen Gegentreffer mehr, was sicherlich für die exzellente Defensivarbeit spricht.
„Das wird das Problem sein, dass wir bei aller möglichen spielerischen Überlegenheit nicht die Geduld verlieren und in jeder Situation hochkonzentriert bleiben müssen“, warnt Schalkes Trainer.
Im Angriff wird es durch die U19-Länderspieleinsätze von Angreifer Philipp Hofmann eine zwangsläufige Änderung geben, für ihn stürmt Marco Quotschalla. Und auch im Tor gibt es den geplanten Wechsel: Profi Lars Unnerstall, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2013 verlängerte, soll Matchpraxis sammeln. „Das ist keine Abwertung für Robin Himmelmann, er soll sich eine mentale Pause gönnen, dieser Wechsel ist nur für ein Spiel geplant“, so Trares.