Schalke. .
Die Fans des FC Schalke 04 haben am Dienstag die Qual der Wahl. Während der Bundesligakader – oder besser: was durch Länderspielreise davon übrig geblieben ist – um 19.30 Uhr im Oberhausener Niederrheinstadion den Drittligisten RWO testet, heißt es vorher um 17 Uhr in Schalke „Zurück zu den Wurzeln.“
Der Regionalligist trifft dann auf Jong FC Twente, die holländische Zweitvertretung, und was das Spiel so besonders macht, ist der Austragungsort: Die Königsblauen kehren an ihre Traditions-Heimspielstätte aus glorreichen Zeiten zurück, die altehrwürdige Glückauf-Kampfbahn wird zu neuem Schalker Leben erweckt.
Manager Horst Heldt und Geschäftsführer Peter Peters machen damit ihr Versprechen wahr, was sie den Anhängern auf der letzten Jahreshauptversammlung gegeben hatten: Auf ausdrücklichen Wunsch vieler Anhänger soll die legendäre Spielstätte wieder fester Bestandteil des Schalker Vereinslebens werden. „Es freut uns alle sehr, dass das mit dem Spiel gegen einen internationalen Gegner wie den FC Twente an dieser für den Verein traditionsreichen Stelle geklappt hat. Wir wissen, wie wichtig dieser Standort auch unserem Anhang ist und werden auch in Zukunft weiterhin versuchen, Projekte dieser Art anzuschieben“, verspricht Heldt.
Als besonderes Schmankerl ist der Eintritt am letzten Ferientag für alle Kinder bis 14 Jahren frei. Damit will der Verein vor allem jüngere Interessierte anlocken, die die Geschichte um Szepan, Kuzorra & Co., die hier schon legendär den Ball kreiseln ließen, nur aus Erzählungen kennen.
Der normale Eintritt beträgt vier Euro, ein Euro pro verkaufter Karte geht an Teutonia Schalke, dem Amateurklub aus diesem Stadtteil. Das weitere Eintrittsgeld geht an verschiedene soziale und Vereinsprojekte. Die Eintrittskarte im Nostalgie-Design hat bald bestimmt Sammlerwert.
Mit Twente kommt ein Gegner, der jüngst in der holländischen Nachwuchsrunde Gegner wie Sparta Rotterdam (5:0) und Ajax Amsterdam (4:0) abfidelte. „Wir werden eine sehr offensive Partie erleben“, so Oliver Ruhnert, Sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung. Auch er hat seine ganz persönlichen Erinnerungen an die Glückaufkampfbahn: 1988 siegte die A-Jugend gegen den BVB mit 3:2 nach 1:2-Rückstand. Zweifacher Torschütze damals: Oliver Ruhnert.