Buer.
Als Kapitän Benedikt Höwedes mit den übrigen Länderspiel-Reisenden ins Donnerstagtraining einstieg, war er der Ausgeruhteste von allen. Der Schalker Innenverteidiger musste sich die 90 Minuten im Länderspiel gegen Brasilien von draußen anschauen, für einen ambitionierten Fußball-Profi sicher die Höchststrafe.
Besser erging es Mario Gavranovic mit den Eidgenossen. Trainer Ottmar Hitzfeld wechselte ihn in der 63. Minute für den Leverkusener Eren Derdiyok im Testspiel in Liechtenstein ein. So kam der Schalker Angreifer beim 2:1-Sieg zu seinem zweiten Länderspieleinsatz für die Schweiz.
Die komplette Spielzeit bestritt dagegen Uchida mit der japanischen Nationalmannschaft im Testspiel gegen Südkorea. Am Ende stand ein 3:0-Erfolg, wobei sich der Bundesliga-Kollege Shinji Kagawa vom BVB als Doppel-Torschütze hervortat.
Dagegen konnte auch Neuzugang Christian Fuchs mit Österreich in Klagenfurt die 1:2-Niederlage gegen die Slowakei nicht verhindern. Das Tor des Frankfurter Stürmers Erwin Hoffer war letztlich zu wenig, weil Juraj Kucka und Robert Jez die Slowaken bereits mit 2:0 in Front geschossen hatten. Auch Schalkes Linksverteidiger spielte vor 13 000 Zuschauern durch und freut sich schon auf die EM--Qualifikation am 2. September gegen die deutsche Elf in der „heimischen“ Arena.
Kyriakos Papadopoulos hielt 90 Minuten lang die Innenverteidigung der Griechen zusammen, am Ende trennte man sich in Sarajevo torlos von Bosnien-Herzegowina.
Unentschieden 1:1 endete auch das Nachbarschaftsduell zwischen USA und Mexiko. Beim Debüt des neuen amerikanischen Nationaltrainers Jürgen Klinsmann wurde Jermaine Jones eine Stunde lang eingesetzt, bevor der Schalker Mittelfeldmann durch Brek Shea ersetzt wurde.
Einen Abend zuvor konnten Julian Draxler und Lewis Holtby beim 4:1-Sieg der U 21-Nationalelf gegen Zypern in Karlsruhe internationale Luft schnuppern. Holtby spielte über die volle Distanz und traf zweimal, und auch Debütant Draxler steuerte ein Tor bei: „Es ist natürlich schön, gleich beim Debüt zu treffen“, freute er sich hinterher.