1. FC Köln II -
FC Schalke 04 II 1:1 (0:0)

Fußball schert sich nicht um Logarithmen – und deswegen war ein neuerliches 1:0 der Schalker Zweitvertretung bei der Kölner Reserve auch nur ein frommer Wunsch. Aber das 1:1 der königsblauen Regionalligisten im Franz-Kremer-Stadion konnte sich aus Gästesicht am Ende auch sehen lassen, schließlich gehören die Kölner in der Liga nicht gerade zur Laufkundschaft.

Mit gehörigem Respekt voreinander begann die Partie vor rund 400 Zuschauern, wobei die Kölner in den ersten zehn Minuten besser in die Gänge kamen. Doch danach beherrschten die Gäste in der Folgezeit das Geschehen. Marco Quotschalla (15.) unterzog Torhüter Schwabke einer ernsthaften Prüfung, auch bei zwei ordentlichen Weitschüssen von Schalke-Profi Sergio Escudero nach 23 und 25 Minuten zeigte sich Kölns Nummer eins auf dem Posten. Und als Manuel Glowacz kurz vor der Pause mit einem Kopfball scheiterte, wäre die Gästeführung durchaus verdient gewesen.

Wobei nicht verschwiegen werden darf, dass die Platzherren im Mittelfeld durch Yabo und Akbari durchaus die Feldhoheit hatten, hier war Gästetrainer Michael Boris mit den Seinen gar nicht zufrieden.

Nach dem Wechsel machten die Schalker munter weiter, wo sie mit dem Pausenpfiff aufgehört hatten. Ärgerlich allerdings, wie in der 62. Minute der Kölner Führungstreffer fiel: Aus einem Standard der Schalker, den Glowacz ausführte, entwickelte sich ein Konter, den Bisanovic unhaltbar zur Führung der Gastgeber abschloss.

Danach spielten die Gäste, wie es sich Boris vorstellte: Viel Ballbesitz, und die entscheidenden Zweikämpfe wurden auch gewonnen. Nachdem Quotschalla bei einem 16-Meter-Schuss noch zu hoch zielte, fiel der Ausgleich in der 82. Minute: Escudero hatte sich aus 20 Metern die Kugel zum Freistoß zurechtgelegt und entschlossen verwandelt: „Obwohl der Ball in der Torwartecke einschlug, war er nicht zu halten, ein Mordsding“, lobte Schalkes Coach, der auch ansonsten mit der Leistung des Spaniers sehr einverstanden war. Ebenso wie mit der von Alexander Langlitz, „wegen seiner starken Laufleistung.“