Bochum. .

Es war die Zeit, in der die gesamte Welt des Fußballs voller Staunen auf den Ruhrpott schaute: Der FC Schalke 04 besiegte den haushohen Favoriten Inter Mailand im Finale des Uefa-Pokals, Borussia Dortmund sicherte sich in München gegen Juventus Turin die Champions-League-Trophäe, und dem kleinen Aufsteiger VfL Bochum gelang erstmals die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb.

Im Sommer 1997 pochte das Fußballer-Herz des Ruhrgebiets wie nie zuvor – zum Finale des Kulturhauptstadt-Jahres lassen die drei Revier-Vereine die alten Zeiten aufleben. Am 19. Dezember (Sonntag ab 15 Uhr) kommen die Helden von ‘97 zum Klassentreffen der besonderen Art zusammen. Noch einmal streifen sich die Altstars ihre Trikots über und spielen im Rewirpower-Stadion für einen guten Zweck den Super-Pott aus.

Am vierten Advent kann das nie ausgespielte Super-Cup-Finale zwischen Schalke und Dortmund also endlich nachgeholt werden. Und die Stars lassen sich nicht zweimal bitten. Viele der alten Helden haben zugesagt, ob Jens Lehmann, Dariusz Wosz oder Julio Cesar, der eigens aus Brasilien anreist. „Jens ist unser fittester Mann, leider spielt er nur im Tor. Bei uns anderen Spielern war die Kondition schon besser“, sagt Andreas Müller, der mit seinen Eurofightern am Ende des Turnieres dennoch wieder einen Pott in die Höhe strecken will.

Der Doppelpass zwischen Kultur und Sport wird durch ein Programm unterstützt, das den Bogen möglichst nach Tallinn und Turku spannen soll, Europas Kulturhauptstädte des nächsten Jahres. Tickets gibt es bei allen drei Vereinen.