Runners-Point-Staffellauf. Auch bei regnerischem Wetter ist rund um die Veltins-Arena einiges los. Olympiasieger laufen hinterher.

Gut, dass es ein solches Stadion in Gelsenkirchen gibt. Trotz regnerischen Wetters wurde der Runners-Point-Staffellauf rund um die Veltins-Arena am Sonntag ein voller Erfolg. Es wurde nämlich einfach das Dach geschlossen. Und die Lauf-Party zum 25. Geburtstag von Runners Point konnte beginnen.

So zog auch Organisationsleiter Bernd Gröne ein gutes Fazit. „Die Läufer wurden zwar auf der Strecke etwas nass, aber Zuschauer und Fans blieben trocken”, sagte er. „Dach auf, Dach zu, das ist schon ein angenehmer Luxus bei so einer Veranstaltung.”

Die beiden Geschäftsführer von Runners Point, Otto Hurler und Harald Wittig, beide auch aktiv beim Lauf dabei, dachten schon über Verbesserungen nach. Also wird es wohl nicht bei dieser einen Auflage des fünfmal fünf Kilometer langen Staffellaufs bleiben. „Wir werden uns nun mit allen Partnern mal zusammensetzen und schauen, wo wir vielleicht noch etwas verbessern können. Denn zurücklehnen wollen wir uns jetzt nicht”, sagte Hurler. Und Wittig ergänzte: „Warum sollte man etwas Erfolgreiches beenden oder nicht fortführen?”

Ein wenig Kritik gab es bei der Übergabe des Staffelstabes, die wie Start und Ziel im Innenraum der Arena stattfand. Denn die Stabübergabe fand über ein Absperrgitter hinweg statt, so dass ein Getümmel programmiert war. Bei dieser großen Anzahl von Teilnehmern war das Suchen des Teamkollegen manchmal gar nicht so einfach.

Leichter hatte es da das „Olympic Championsteam” mit den fünf Olympiasiegern in einer Staffel. Sie trugen die Startnummer eins, und sie waren umlagert von zahlreichen Kameras. Ein Finden war da nicht schwer. Und am Anfang sowieso nicht. Denn Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno lief ein sehr schnelles Rennen und übergab als Führender an Heike Drechsler.

Die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin war nach eigenen Worten aber übermotiviert, ging zu schnell an und bekam am Ende die Quittung. Hockey-Nationalspieler Jan-Marco Montag musste sehr lange auf seinen Einsatz warten. Als der 92er-Olympiasieger Dieter Baumann dann als Schlussläufer den Staffelstab von Hockey-Nationalspielerin Fanny Rinne übernahm, waren schon mehr als zehn Staffeln über die Ziellinie gelaufen.