Gelsenkirchen.

Der FC Schalke kommt nicht in Tritt, doch Felix Magath beschwichtigt und kritisiert Spieler. Aber auch der Trainer-Manager muss sich unbequemen Fragen stellen. Ein Kommentar.

Erinnern Sie sich an solche Sätze? Es ist eine Frage der Zeit. Die neu formierte Mannschaft braucht Zeit. Wir müssen etwas Geduld haben. Aber jetzt sind es nur noch 27 Spiele in der Bundesliga-Saison 2010/11, und der FC Schalke 04 hat die Gewissheit, dass er zunächst einmal ganz sicher im Tabellenkeller festhängt.

Muss nach diesem Start, für den der Begriff holprig Schönfärberei wäre, nicht auch einmal der Hauptverantwortliche sein Handeln überdenken, statt seine Spieler anzugreifen? Muss nicht Felix Ma­gath mal sehen, ob er beim Umbau des Teams doch ein paar Fehleinschätzungen hatte?

Problem mit Farfán?

Fakt ist nämlich, dass beide Außenverteidiger-Positionen immer noch nicht zumindest durchschnittlich besetzt sind. Und Fakt ist auch, dass Felix Magath ein Problem mit dem Peruaner Jefferson Farfán zu haben scheint. Auch am Samstag in der Partie beim 1. FC Nürnberg wechselte er seinen neben Klaas-Jan Huntelaar besten Mann vorzeitig aus.

Aber was soll’s? Erinnern Sie sich an die vergangene Saison? Da hatten die Schalker am Ende fünf Punkte Rückstand auf die Ausnahme-Mannschaft des FC Bayern München. Jetzt sind es gerade einmal vier.