Gelsenkirchen. Lars Bremkens und Sebastian Hup sind die DJs im Winterdorf. „Magic Moments“ machen diese Veranstaltung für sie aus - aber noch mehr.
Bitte, wo geht’s hier zur Party? Muss man niemanden fragen. Es ist Biathlon auf Schalke, Wintersport, aber im Moment hört sich alles reichlich Griechisch an, weil von irgendwo da hinten unüberhörbar „Sirtaki“ läuft, und wenn man noch ein Stück weiter draufzugeht, an der Großgruppe an Leuten mit den orangenen „Kümmerling“-Hüten vorbei, dann ist die Quelle der guten Laune auch schnell gefunden.
Auf der Bühne und direkt davor: Partystimmung. Lars Bremkens und Sebastian Hup legen auf. Zwei vertraute Gesichter im Winterdorf beim Biathlon auf Schalke. Aber auch für den Blick von der Bühne herunter gilt: Man kennt sich. Zumindest vom Sehen (und gemeinsamen Feiern).
Biathlon auf Schalke zum 20. Mal
Eine runde Jahreszahl feiert der Biathlon auf Schalke in diesem Jahr, zum 20. Mal treffen sich die Wintersportler in der Veltins-Arena, und auch Lars Bremkens hat in diesem Jahr etwas zu feiern: Zum 15. Mal sorgt er beim Biathlon auf Schalke für Stimmung, hatte 2008 damit angefangen. Einige Jahre später kam Sebastian Hup dazu, und die beiden gehören als Duo zum Winterdorf-Partyinventar des Biathlons auf Schalke.
Die beiden sind schon seit Jahren zusammen unterwegs, vor allem im Ruhrgebiet. Überall wo in einem Apfelbaum, einem Pflaumenbaum oder sonstwo Partystimmung gefragt war, da besorgten die beiden die passende Musik. Auch bei Fußball-Großereignissen, dann beim Public Viewing in Recklinghausen.
Den Lebensmittelpunkt im Ruhrgebiet
Kein Wunder, dass die beiden Jahr für Jahr auch beim Biathlon auf Schalke viele bekannte Gesichter vor der Bühne sehen. Außerdem: „Wir haben hier im Ruhrgebiet beide unseren Lebensmittelpunkt, in Recklinghausen und Bochum. Manche Leute folgen uns auch, kennen uns zum Beispiel vom Public Viewing aus Recklinghausen“, sagt Lars Bremkens.
Das macht den Biathlon auf Schalke aus. Für den Wintersporttermin in der Heimat der Königsblauen gilt: „Ich glaube, viele machen sich an diesem Tag ein rotes Kreuz in ihren Kalender. Biathlon auf Schalke ist gesetzt“, so Bremkens.
Die Partyzone zum Biathlon auf Schalke ist im Laufe der Jahre gewachsen, so wie sich auch das Stimmungmachen selbst für die DJs verändert hat. Sebastian Hup erzählt noch von den Zeiten, als die DJs Kartons mit CDs auf die Bühne geschleppt haben. Heute arbeiten sie mit Playlists, und das macht vieles einfacher. Vor allem, so Hup, hätten die DJs viel mehr Möglichkeiten, mit dem Publikum zu interagieren.
Mickie Krause geht immer
Die Menge vor der Bühne ist aber dankbar. Der Partysong schlechthin mag alljährlich wechseln, aber Bremkens und Hup lassen durchblicken: Mickie Krause geht immer.
Angefangen hatte Lars Bremkens beim Biathlon auf Schalke mit dem „Quatscher“ Dirk Oberschulte-Beckmann. Sie legten zusammen in Gladbeck auf, Bremkens war der Mann für den Partyfloor, und bald ergänzten sich beide auch beim Biathlon auf Schalke. Ein kleines Zelt mit Bierbank, zehn Leute, das waren damals die Anfänge: „Das Setup ist seit dem um einiges größer geworden“, so Bremkens.
Eines war aber schnell klar: „Fußball spielt hier keine Rolle“, sagt Lars Bremkens. Da tanzt und feiert der Gelsenkirchener tatsächlich neben dem Dortmunder, wenn es heißt: „Sie hatte nur noch Schuhe an“, beziehungsweise: „Schatzi, schenk mir ein Foto“.
Es gibt noch weitere Klassiker aus dem Party-Repertoire, für die Gäste aus allen Bundesländern haben die beiden Stimmungsmacher auch jeweils was Passendes. Aber auch für die beiden DJs ist zwischendurch mal Pause. Zwischen 17 Uhr und 20.30 Uhr haben auch Bremkens und Hup Gelegenheit, sich das sportliche Geschehen anzuschauen oder ihren DJ-Kollegen Lumpi aus Ruhpolding in der Arena zu besuchen. Und Party-Kollege Olaf Henning sorgt drinnen ebenfalls für Stimmung.
„Hey Jude“ funktioniert schon kurz vor 15 Uhr
Bis dahin haben die beiden aber für genug Party-Puls gesorgt. „Hey Jude“ in der Feten-Version funktioniert übrigens schon kurz vor 15 Uhr an einem eigentlich grauen Dezembertag in Gelsenkirchen ganz gut.
„Magic Moments“ nicht erst zum Ende mit „Angels“
Wie lange die beiden noch unterwegs sein wollen? Beide sind 45 Jahre alt. Sebastian Hup gibt eine klare Antwort: „So lange uns die Leute noch sehen wollen.“
Denn auch beim Biathlon auf Schalke kommt es auch „Magic Moments“ an, wie Hup sie nennt. Die gibt’s auch schon lange vor dem Ende der Veranstaltung, vor allem bei der Apres-Ski-Party nach Ende des Biathlon-Spektakels.
Zum Ende der Playlist wartet meist „Angels“ von Robbie Willams, alle Partygäste zücken dazu ihre Handys. Und irgendwann gibt auch der Party-Puls mal Ruhe.
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