Gelsenkirchen. Nach dem 2:2 zwischen Viktoria Resse und Hessler sind die Gefühlswelten bei den Trainern Matthias Potthoff und Holger Siska grundverschieden.

Nach vier Niederlagen am Stück im Oktober startete Viktoria Resse in der Fußball-Bezirksliga mit einem 2:2 im Derby gegen den SV Hessler 06 in den November. Obwohl es zumindest vom Ergebnis her aufwärts ging, war man am Emscherbruch an diesem Sonntag nur eingeschränkt zufrieden. Denn: Der letzte Treffer für den Gast aus Heßler durch Nedim Djuliman fiel in der Schlussminute. Der so sehr erhoffte erste Heimsieg dieser Saison war den Ressern entglitten.

Potthoff: „Ärgerlich“

„Natürlich ist es ärgerlich, wenn man so kurz vor dem Abpfiff den Ausgleich kassiert und zwei Punkte verliert“, teilte Viktorias Trainer Matthias Potthoff mit. „Trotzdem hat dieses Spiel gezeigt, dass die Truppe lebt. Sie hat im Rahmen ihrer jetzigen Möglichkeiten ein gutes Spiel abgeliefert. Es geht in die richtige Richtung. Vielleicht sollten wir es als positiv werten, dass wir uns über dieses Ergebnis ärgern.“ Mit jetzt fünf Punkten aus zwölf Spielen trägt sein Team nach wie vor die Rote Laterne des Schlusslichts.

Siska: „Schwach von uns“

06-Trainer Holger Siska fand das Ergebnis letztlich in Ordnung, wenngleich er zugab, dass der Ausgleich vom Zeitpunkt her natürlich als glücklich zu betrachten ist. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war er unter dem Strich ganz und gar nicht einverstanden. „Das war ganz, ganz schwach von uns“, stellte er kritisch fest. „Pomadig, ohne Handlungsschnelligkeit, im letzten Drittel ohne Tempo.“ 17 Tage nach dem Aus im Kreispokal konnten seine Jungs also erneut nicht gegen die Viktoria gewinnen.