Gelsenkirchen. Für Andy Mayr aus Kempten ist Gelsenkirchen offenbar eine Art zweite Heimat. Nach zwei Siegen in Schaffrath jubelte der 39-Jährige nun in Resse.
Schwaben-Pfeil Andy Mayr hat den großen Skoda Kläsener-Preis bei der „Nacht der Revanche“ in Gelsenkirchen-Resse zusammen mit seinem Team-SEC-Com-Partner Dario Rapps gewonnen.
Wimpernschlag-Finale in Gelsenkirchen-Resse
Auf dem 750 Meter langen Rundkurs um den Resser Marktplatz setzte sich der Kemptener Mayr in 1:00,32h in einem Wimpernschlag-Finale vor Daniel Klemme (Team Skoda Kläsener/1:00,32h) und Lukas Liß (Team Gatenbröcker/1:00,48h) durch. „In der letzten Runde haben wir uns gut beäugt, dann habe ich Gas gegeben“, meinte Mayr, der zusammen mit Rapps eine 500 Kilometer lange Anreise in den Knochen hatte.
Fahrer tasten sich langsam an die Strecke in Resse
So richtig begann das 48 Kilometer lange Rundstrecken-Rennen in Resse erst ab der Hälfte der zurückgelegten Strecke. Mayr: „Am Anfang mussten alle Fahrer erst einmal schauen, wie sie mit den Bedingungen zurechtkommen. Mein Teamkollege Dario Rapps hat gesagt, dass wir mit vier Bar Druck auf dem Vorderreifen fahren und mit 4,5 Bar auf dem Hinterreifen. Die Marschrichtung ist auf der nassen Fahrbahn aufgegangen.“
Mehrere 100 Zuschauer in Gelsenkirchen-Resse
Zum Radrennen in Resse kamen mehrere 100 Zuschauer, gerade im Zielbereich war die Stimmung hervorragend. Das regnerische Wetter bereitete Organisator Michael Zurhausen vom ausrichtenden RC Olympia Buer zwischenzeitlich einige Sorgenfalten: „Natürlich haben wir permanent die Wetter-App im Blick gehabt und gehofft, dass kein Gewitter aufzieht. Wir haben das Mannschafts-Fahren dann um zehn Runden reduziert, weil wir einfach kein Risiko eingehen wollten.“
Zwei Stürze: Michael Zurhausen gibt Entwarnung
Mit Sascha Weil (Team XXXL) und Fabian Gärtner (Team Sienea Garden) gab es auf der nassen Strecken zwei Stürze zu verzeichnen. „Ich hoffe, dass alle wohlauf sind“, meinte Lukas Liß, der ein Team mit Lokalmatador Hans Pirius (Gladbeck) bildete, nach dem Rennen. Hans Pirius zu den Unfällen: „Durch die Nässe war es schwierig zu fahren. Wir hatten ein kleines Stück mit Kopfsteinpflaster und etwas Wiese darüber, dazu noch eine S-Kurve. Da musste man schon auf der Hut sein.“ Michael Zurhausen konnte aber unmittelbar nach Rennschluss schon Entwarnung geben: „Beide gestürzten Fahrer haben nur ein paar Hautabschürfungen erlitten.“