Arnsberg-Neheim. Fußball-Westfalenligist SC Neheim steht vor der Krönung einer hervorragenden Spielzeit 2022/2023. Was beim Ligaspiel in Hassel nun gelingen soll.
Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Westfalenliga 2 lässt eigentlich eine sehr leichte Einschätzung der Lage vor dem Auswärtsspiel des SC Neheim am Pfingstmontag, 29. Mai, um 15 Uhr bei YEG Hassel zu. Die Gastgeber stecken mit lediglich einem Punkt Vorsprung auf die gefährdete Zone noch mitten im Abstiegskampf, während die Sauerländer ihr Ziel, die erfolgreichste Saison ihrer Vereinsgeschichte auf Platz drei zu beenden, bereits erreichten. Allerdings: Die Neheimer entdeckten ein weiteres Ziel.
„Platz drei und Kreispokalsieger – wir haben alle gesteckten Saisonziele erreicht“, sagt Neheims Trainer Alex Bruchhage, um zu ergänzen: „Aber die Jungs haben ein weiteres ausgemacht.“ Auch hier hilft der Blick auf die Tabelle zwar weiter, jedoch bedarf es zudem etwas Recherche. Denn das Ziel, mit dem der SC Neheim neben dem üblichen Gewinnenwollen in das abschließende Auswärtsspiel in Gelsenkirchen geht, lautet? „Die Jungs wollen in der Rückrunde mehr Punkte holen als in der Hinserie“, sagt Bruchhage.
53 Zähler verbuchen die „Binnerfeld Boys“ aktuell auf ihrem Konto. 27 holten sie in der Hinserie, 26 in den bisherigen Spielen der Rückrunde. „Das zeugt von einer konstanten, guten Saison“, erzählt Bruchhage, den es besonders freut, dass die neue Zielsetzung im Mannschaftskreis und nicht im Trainerteam geboren wurde. Ein Sieg sorgt also für das Erreichen des letzten Saisonziels vor der Mannschaftsfahrt gen Mallorca. Ein Unentschieden sorgte für ein Unentschieden der beiden Saisonhälften. „Aber wir wollen gewinnen, das ist doch klar“, betont der Trainer.
Wechsel zum Aufsteiger SVW Soest
Jedoch plagen Bruchhage wie zuletzt Personalsorgen, da kein Spieler in den Kader zurückkehrt, aber mit Tom Wonneberger, Justin Schröter, Bartek Dybiec und Gianluca Greco weitere Akteure ausfallen. „Damit sind wir in den zurückliegenden Spielen zurecht gekommen, und das werden wir auch diesmal schaffen. Die Bank wird immer noch ordentlich besetzt sein“, sagt der Neheimer Trainer.
Dybiec wird den SC Neheim übrigens nach knapp einem halben Jahr nach der Saison wieder verlassen und zum Westfalenliga-Aufsteiger SV Westfalia Soest wechseln.