Hassel. Der DSC Wanne-Eickel bleibt trotz des 5:0 (3:0)-Sieges bei YEG Hassel auf dem Abstiegsplatz. Aber die Gäste sind im Aufwind, YEG hat Probleme.
YEG Hassel ist durch die 0:5 (0:3)-Niederlage gegen den DSC Wanne-Eickel mitten im Abstiegskampf der Westfalenliga 2 angekommen. Während bei den Gastgebern nach dem Schlusspfiff Tristesse herrschte, freute sich der DSC. Er belegt drei Spieltage vor Schluss zwar immer noch den ersten Abstiegsrang, hat seine Chancen aber deutlich verbessert: Nicht nur YEG hat jetzt auch große Probleme, bis zum SV Sodingen auf Rang fünf ist noch kein Team gerettet.
YEG-Coach Hakan Durdu räumte ein, dass seine Mannschaft eine sehr schwache erste Halbzeit gespielt habe. „In der zweiten waren wir wieder da. Aber was bringt das, wenn du 0:3 zurückliegst?“, sagte er. „Jetzt sind wir da, wo wir nicht hinwollten, und müssen gucken, ob wir die Qualität haben oder nicht.“
Wanne-Eickel nutzt Chancen, bei YEG fehlt die letzte Präzision
Durdus Gegenüber Davide Basile sagte: „Heute haben die Jungs beweisen, dass sie Männerfußball spielen können. Endlich haben wir einmal die ersten Chancen genutzt.“ Allerdings sei der Sieg auch nur ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, mehr noch nicht.
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Nach ausgeglichenem Start drückte der DSC Wanne-Eickel der Partie am Lüttinghof seinen Stempel auf: David Sdzuys Freistoß von der rechten Angriffsseite bugsierte in der Mitte Christoph van der Heusen zur Gäste-Führung über die Linie (5.). Hassel war nicht chancenlos, häufig fehlte dem letzten Pass aber die Präzision. Anders der DSC: Marco Kampmann tänzelte Nouri Kara Ali auf der Torauslinie aus und bediente Xhino Kadiu, zum 0:2 nur verwandelte (23.).
Als van der Heusen mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 für Wanne erhöhte (34.), schien das die frühe Vorentscheidung zu sein. Die effizienten Gäste vergaben sogar eine noch höhere Pausenführung, als Kadiu den Ball neben das leere YEG-Tor setzte (42.).
Umstrittener Platzverweis gegen YEG Hassels Mahir Kaya
Eine mögliche Aufholjagd Hassels erschwerte eine umstrittene Rote Karte gegen Mahir Kaya. Schiedsrichter Maximilian Koch eilte zu einem seiner Assistenten und verwies Kaya dann des Feldes, da dieser die Hand im Gesicht von Gegenspieler Benjamin Teichmöller gehabt haben sollte (45.).
Zu zehnt mühte sich YEG Hassel nach Wiederbeginn um den ersten Treffer. Zunächst reklamierten die Gastgeber erfolglos ein Handspiel im gegnerischen Strafraum von Wannes Melih Aydin (50.), im Anschluss an diese Szene sah YEG-Coach Hakan Durdu die Gelbe Karte. Eine ausgezeichnete Gelegenheit hatte Tarik Baydemir, der eigentlich alleine durch war, dem der Ball aber nach außen versprang. Seine gute Hereingabe konnte Mesut Özkaya nicht kontrollieren (56.). Die beste Chance bot sich Mert Kilic: DSC-Keeper Daniel Schultz war schon geschlagen, aber Teichmöller kratzte Kilics Versuch von der Linie. Den Nachschuss setzte der Hasseler knapp am Winkel vorbei (63.).
Danach hatte Wanne-Eickel wieder mehr Kontrolle und schraubte das Ergebnis mit zwei weiteren Treffern in die Höhe: Zunächst verwandelte Kadiu einen von Salih Arabaci an Ivan Paradzik verschuldeten Foulelfmeter (75.), dann setzte Paradzik mit dem 5:0 aus Gäste-Sicht den Schlusspunkt (85.).
Tore: 0:1 Christoph van der Heusen (5.), 0:2 Xhino Kadiu (23.), 0:3 Christoph van der Heusen (34.), 0:4 Xhino Kadiu (75., FE), 0:5 Ivan Paradzik (85.)
YEG Hassel: Schulz-Knop - Öztürk (81. Nishino), Tugyan, Kilic, Yildiz (88. M. c. Özkaya), Terzicik (46. Arabaci), Gülgün (21. Baydemir), Dilek, Kara Ali, M. Özkaya (81. Eren), Kaya
DSC Wanne-Eickel: Schultz - Ayaz, Aydin, Teichmöller (76. Merhi), van der Heusen, Kadiu, Sdzuy (86. El-Hamad), Hauswerth (64. Uspenskij), Anobian (58. Paradzik), Robert, Kampmann
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