Gelsenkirchen. Nicht gespielt und doch gewonnen: Zwei Mannschaften kamen am Ostermontag in der Staffel 1 der Fußball-Kreisliga A kampflos zu den drei Punkten.

Die SSV Buer II und YEG Hassel II füllten ihr Konto ohne einen Ballkontakt. Ihre Gegner traten nicht an. Ein besonderes Kunststück gelang Eintracht Erle. Nach den Bueranern stellt der Tabellenvierte das zweite Team, das die 100-Tore-Marke übertroffen hat.

Spvgg. Middelich-Resse – Preußen Sutum 2:1. Nach bereits vier Minuten stand es 2:0 für Middelich-Resse. Aber so ging es nicht weiter. „Wir haben uns von der hektischen Spielweise der Sutumer anstecken lassen“, meinte Trainer David Rogowski. Der Gastgeber kam zu einem hart erkämpften Erfolg und kassierte in der Schlussminute eine Gelb-Rote Karte für Mike Rogowski. Tore: 1:0 Murat Neziraj (2.), 2:0 Pascal Rosch (4.), 2:1 Fatih Yamac (33.).

Beckhausen 05 – Westfalia 04 3:0. „Das war über die gesamten 90 Minuten ein müder Auftritt meiner Mannschaft“, bekannte Beckhausens Spielertrainer Tim Woberschal.

Beckhausens Trainer Tim Woberschal sah keine Glanzleistung seiner SuS-Jungs, aber trotzdem reichte es zum Dreier. Foto: Christoph Wojtyczka / Funke Foto Services
Beckhausens Trainer Tim Woberschal sah keine Glanzleistung seiner SuS-Jungs, aber trotzdem reichte es zum Dreier. Foto: Christoph Wojtyczka / Funke Foto Services © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Trotzdem gewann der Gastgeber auch in der Höhe verdient. Das sah auch Gäste-Trainer Mirko Lange so: „Wir haben uns gut verkauft. Vielleicht wäre mehr möglich gewesen, wenn wir kurz vor der Pause den Strafstoß verwandelt hätten.“ Danny Gawlik scheiterte jedoch an Torhüter Kevin Jakob. Tore: 1:0 Moritz Eckstein (26.), 2:0 Maximilian Merz (36.), 3:0 Mike Neumann (55.).

SV Horst 08 II – FC Horst 59 7:4. Michael Braun, der Trainer der Null-Achter, freute sich über sieben eigene Treffer und ärgerte sich über die vier Gegentore. „Es war ein vogelwildes Spiel“, meinte er nach dem Horster Derby, in dem sein junges Team auf die erfahrenen 59er traf. Die Gastgeber hatten die Begegnung im Griff, brachten sich zeitweise aber selbst in die Bredouille. Auch Torhüter Lukas Heinen erwischte nicht seinen besten Tag.

Tore: 1:0 Gianluca Ciaramitaro (6.), 2:0 Mauricio Lucas Porepp Galiano (23.), 3:0, 4:2 Cem Durgut (30., 54.), 3:1 Dominik Jollberg (44.), 3:2 Mert Gülec (52.), 5:2, 6:4 Enver Papathimiu (58., 85.), 5:3 Christian Keiser (70., Elfmeter), 5:4 Dennis Jeub (82.), 7:4 Gianluca Patti (88.).

Eintracht Erle – VfL Grafenwald 4:3. „Wir hatten das Spiel im Griff, lagen mit 4:1 vorne, sind dann aber nach zwei Abwehrfehlern ins Straucheln gekommen“, resümierte Eintrachts Trainer Markus Schmeling. Tore: 0:1 (12), 1:1 Michel Sieckelmann (45.), 2:1, 4:1 Samuel Gehrmann (66., 74), 3:1 Mateusz Ciuberek (70.), 4:2 (79.), 4:3 (87.).

Erles Co-Trainer Peter Seikowski fand nach dem Abschuss in Gladbeck deutliche Worte. 
 Foto: Christoph Wojtyczka / Funke Foto Services
Erles Co-Trainer Peter Seikowski fand nach dem Abschuss in Gladbeck deutliche Worte. 
 Foto: Christoph Wojtyczka / Funke Foto Services © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Pr. Gladbeck – Spvgg Erle 19 9:2. „Das war eine grauenhafte Vorstellung von uns“, gab Erles Co-Trainer Peter Seikowski zu. „Wir haben das Spiel nicht eine Sekunde angenommen. In dieser Liga darf man nicht auf Abseits spielen.“ Tore: 1:0 (4.), 2:0 (6.), 3:0 (33.), 4:0 (35.), 5:0 (37.), 5:1 Marc-André Schüßler (60., Elfmeter), 5:2 Ledio Selmanaj (64., Eigentor), 6:2 (69.), 7:2 (72.), 8:2 (76.), 9:2 (86.).

SSV Buer II – Adler Ellinghorst abg. Am Ostermontag erhielt Seldin Malkoc gegen 8.45 Uhr einen Anruf von seinem Ellinghorster Trainer-Kollegen Alexander Goronczy. Er teilte mit, dass Adler nur elf Spieler zusammenbekommen würde, und sagte die Partie ab. Malkoc: „Schade, wir kommen gar nicht in den Rhythmus. Für die Jungs sind diese Pausen nicht gut.“ Zum bereits vierten Mal in dieser Saison sind die Gegner von SSV Buer II nicht angetreten.

YEG Hassel II – SC Schaffrath abg. Den Schaffrathern standen nicht genug Spieler zur Verfügung. Hassels Trainer Erhan Yildiz bedauerte das: „Wir haben einen guten Lauf. Ich hatte mich sehr auf das Spiel gefreut.“