Hassel. Weil ein gegnerisches Team einen angeblich nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hat, könnte dem SC noch Unheil drohen.

Während nahezu alle Vereine relativ sorgenfrei und mit Vorfreude mit der Vorbereitung auf die Saison 2022/2023 beginnen, stellt sich die Situation beim Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligisten SC Hassel etwas anders dar.

Hassel: Fast vier Wochen nach Saisonende wird noch gebangt

Der Lüttinghof-Klub ist in der Bezirksliga eigentlich auf dem vorletzten Nichtabstiegsplatz gelandet, bangt aber fast vier Wochen nach Saisonende trotzdem noch um den Klassenerhalt.

Hintergrund ist, dass der SV Zweckel und Genclikspor Recklinghausen, die die Saison sportlich direkt hinter dem SC abgeschlossen haben, Beschwerden gegen die Wertungen ihrer Spiele gegen Stuckenbusch eingelegt haben.

Zweckel und Genclikspor werfen Stuckenbusch vor, einen Spieler eingesetzt zu haben, der nicht spielberechtigt war. Falls Zweckel und Genclikspor Recht bekommen sollten, würden sie zusätzliche Punkte am grünen Tisch kassieren und den SC Hassel damit in der endgültigen Tabelle der Saison 2021/2022 noch überholen.

Die Folgen für den SC Hassel

Hassel würde dann plötzlich auf einem Abstiegsplatz landen. „Eigentlich hieß es vor dem letzten Spieltag, dass wir schon durch sind. Deshalb haben wir im letzten Spiel auch einige Spieler spielen lassen, die uns nach der Saison verlassen und denen wir noch einen schönen Abschied geben wollten“, sagt Hassels Trainer Calogero Cavaleri.

Der Coach stellt fest: „Wenn wir gewusst hätten, dass es noch um etwas geht, wären wir anders aufgetreten. Es wäre ein Unding, wenn wir jetzt absteigen müssten.“ Cavaleri schiebt unmissverständlich nach: „Die Fehler wurden ja woanders gemacht. Dann muss eine Lösung her, zum Beispiel, dass alle beteiligten Mannschaften in der Bezirksliga bleiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir bestraft werden.“