Horst. Der Gelsenkirchener Fußball-A-Kreisligist präsentiert nach dem Rückzug des Trainer-Duos Tobias Bergforth und Christian Keiser einen neuen Coach.
Den Abstieg aus der Fußball-Kreisliga A hat der FC Horst 59 vermeiden können. 25 Punkte aus 30 Spielen reichten den Löwen, um den letzten der rettenden Tabellenplätze in der Staffel 1 zu ergattern. Aber trotzdem endete die vergangene Saison an der Gelsenkirchener Albert-Schweitzer-Straße mit einer Enttäuschung.
Denn: Das Trainer-Duo Tobias Bergforth und Christian Keiser gab seinen Abschied bekannt. „Aus privaten Gründen war ein Weitermachen für mich nicht möglich“, teilte Tobias Bergforth mit. „Der Verein hat mit mir verschiedene Optionen besprochen, aber wenn ich etwas mache, dann möchte ich auch meine gesamte Energie hineinstecken. Deshalb ziehe ich mich erst einmal zurück, möchte aber nicht ausschließen, dass ich irgendwann wieder als Trainer an der Seitenlinie stehen werde.“ Nach Gesprächen mit dem Vorstand hat auch Christian Keiser sein Trainer-Amt zur Verfügung gestellt. Er bleibt der ersten Mannschaft des Vereins aber als Spieler erhalten.
Ludwik Harelik kommt von Viktoria Resse II zum FC Horst 59
Die Horster sahen sich deshalb zum Handeln gezwungen und schätzen sich glücklich, dass sie den erfahrenen Ludwik Harelik, zuletzt bei Viktoria Resse II in der Kreisliga B, als Coach verpflichten konnten. Der frühere Mittelfeldspieler war bereits in den 1990er Jahren mal als Trainer für die 59er tätig.
Über diese Verpflichtung ist auch Vorstandsmitglied Gerd Bergforth froh. Das größte Problem, das er jetzt sieht, ist die Zusammenstellung des neuen Kaders. „Wir haben nur einen Ascheplatz, und es ist erschreckend, wie die jungen Spieler heutzutage eingestellt sind“, sagt er. „Es ist fast unmöglich, Spieler zu uns zu holen, weil kaum noch jemand auf Asche trainieren und spielen möchte.“
Um in der kommenden Saison konkurrenzfähig zu sein, sind die Horster und ihr neuer Trainer Ludwik Harelik deshalb momentan fieberhaft auf der Suche nach Spielern, denen die Asche nichts ausmacht.