Gelsenkirchen. Der SC Hassel steht in der Bezirksliga vor einem wichtigen Spiel. Für zwei andere Mannschaften beginnt hingegen wohl die Abschiedstournee.
Spvgg Erle 19 und Westfalia 04 stehen wohl vor ihren fünf letzten Spielen in der Fußball-Bezirksliga. Der SC Hassel kann an diesem Wochenende hingegen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
SV Lippramsdorf – Spvgg Erle 19.Die Spvgg Erle 19 ist dem Wunsch des SV Lippramsdorf nachgekommen und tritt bereits am Freitagabend um 19.30 Uhr an der Jahnstraße in Haltern an. Bei jetzt elf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und nur noch fünf Partien machen sich die Lila-Weißen keine Hoffnungen mehr, die Klasse halten zu können. „Es sieht schlecht für uns aus“, sagt Trainer Rainer Sowa, dem man nach zehn Jahren einen schöneren Abschied von der Oststraße gewünscht hätte. „Wir müssen die Saison vernünftig zu Ende bringen.“
Dass sein Team wie vor zwei Wochen noch einmal nicht antreten wird, schließt der 59-Jährige aus, obwohl es auch diesmal personell eng werden könnte. Bastian Wiegand, Lukas Schilbach, Pascal Kötzsch sind zu ersetzen, außerdem darf Rot-Sünder Martin Masnitza erst in einer Woche wieder mitwirken. „Stand jetzt kommen wir trotzdem auf 14 Leute“, sagt Rainer Sowa. „Notfalls nehmen wir Altherrenspieler mit.“
SC Hassel – SV Zweckel. Für den SC Hassel steht an diesem Sonntag das wohl wichtigste der restlichen fünf Spiele auf dem Programm. Die Lüttinghof-Kicker empfangen den Nachbarn SV Zweckel, der, obwohl er sieben Punkte aus den letzten drei Spielen geholt hat, auf dem ersten Abstiegsplatz steht. „Bei einem Sieg hätten wir acht Punkte mehr als die Zweckeler. Das wäre dann die halbe Miete auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt“, sagt Hassels Spielertrainer Calogero Cavaleri und setzt auf die eigene Heimstärke. „Beide Mannschaften wissen, um was es geht. Ich erwarte ein heißes Spiel.“
Der Einsatz von Burak Uysal ist fraglich. Das Tor hütet Simon Schnipper. Luca Klein, der sich in Disteln am Rücken verletzte, hält sich auf der Bank für den Notfall bereits.
SV Hessler kann ohne Druck aufspielen
SF Stuckenbusch – SV Hessler 06. Beim SV Hessler 06 ist derzeit alles im Lot. Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spieltagen dürfte der Klassenerhalt nur noch Formsache sein. Zudem haben die Null-Sechser durch einen 4:2-Sieg beim VfB Kirchhellen das Endspiel des Kreispokals erreicht. An diesem Sonntag können sie nahezu ohne Druck zum Tabellensiebten Sportfreunde Stuckenbusch fahren.
„Das Selbstvertrauen ist durch die Ergebnisse der letzten Zeit gestiegen“, sagt Trainer Holger Siska. Er möchte die Saison nicht einfach so austrudeln lassen. Auf seiner To-Do-Liste stehen noch einige Punkte: Er möchte als Minimalziel bester Gelsenkirchener Bezirksligist werden, die 40-Punkte-Marke übertreffen und in der Rückrunden-Tabelle unter die ersten Fünf kommen. Und außerdem will er in Stuckenbusch nicht verlieren. Im Hinspiel gab es eine 1:4-Heimniederlage.
Tim Soldat hat am vergangenen Sonntag beim 7:2-Auswärtssieg gegen Erle 19 eine Schultereckgelenksprengung erlitten. Er fällt länger aus. Außerdem ist Pascal Czenczek (private Gründe) nicht dabei.
Westfalia 04 – VfB Hüls. Am Sonntagabend werden wohl auch die Mathematiker verstummen. Sollte Westfalia 04 das Heimspiel gegen den VfB Hüls nicht gewinnen, ist das Schlusslicht nach dem fünftletzten Spiel auch rechnerisch nicht mehr vor dem Abstieg zu bewahren. Damit beschäftigt sich Trainer Thomas Krömmelbein derzeit aber weniger. „Für mich ist wichtiger, dass wir ein besseres Zweikampfverhalten als zuletzt zeigen“, sagt er. „Spieltaktisch sind wir bereits auf einem guten Weg.“
Im Hinspiel kamen mit die Bismarcker mit 0:7 unter die Räder. Danach trennten sie sich von Trainer Jürgen Meier. Dessen Nachfolger Thomas Krömmelbein muss am Sonntag zwei neue Ausfälle ersetzen. Sebastian Lempka hat beim 1:2 in Suderwich die fünfte Gelbe Karte gesehen, und Kevin Kumar fehlt aus beruflichen Gründen. Taylan Yener und Kevin Nalasko stehen hingegen wieder zur Verfügung.