Kamen. Bastian van den Boom übernimmt Erle im Sommer, stand gegen SuS Kaiserau aber schon an der Seitenlinie. Er vertrat Hartmut Scholz beim klaren 2:6.

Der Erler SV 08 bekommt in der Fußball-Landesliga bis zum Sommer nur noch vier Gelegenheiten, erstmals seit dem Aufstieg vor fast zwei Jahren außerhalb von Gelsenkirchen zu gewinnen. Auch beim SuS Kaiserau klappte es nicht mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison für die Grün-Weißen. Sie gerieten am Samstag mit 2:6 böse unter die Räder.

„Das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen“, meinte der aktuelle Co-Trainer Bastian van den Boom. Er konnte erste Eindrücke in der künftigen Rolle als Chef-Trainer sammeln, weil Noch-Amtsinhaber Hartmut Scholz wegen einer Covid-19-Infektion außer Gefecht gesetzt war. Trotz der Niederlage freut sich Bastian van den Boom auf die Zeit ab Juli: „Diese Erfahrung hat Lust auf mehr gemacht.“

Erler SV 08: Co-Trainer und künftiger Chefcoach van den Boom hofft weiter auf den Klassenerhalt

Auf das Abwehrverhalten, das die Erler in Kaiserau an den Tag legten, wird er aber verzichten können. „Wir haben schlecht im Kollektiv verteidigt“, resümierte van den Boom. Die meisten der sechs Gegentore wären zu verhindern gewesen. Die Gäste hielten die Partie nur bis zum 1:0 für SuS Kaiserau offen, sie hätten sogar selbst in Führung gehen können. Als es dann nach etwas mehr als einer halben Stunde 3:0 für den Gastgeber stand, fehlte der Glaube, noch etwas reißen zu können. Kaan Gülmez mit einem an Julian Jürgensen verursachten Foulelfmeter und Bünyamin Karagülmez betrieben lediglich noch Ergebniskosmetik.

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Ob van den Boom mit seinen Erlern auch in der nächsten Saison nach Kaiserau fahren darf? „Ich hoffe es“, sagt der 35-Jährige. „Es ist ziemlich ernüchternd nach so einem Ergebnis. Aber es sind ja noch ein paar Spiele zu spielen. Wir müssen die Spannung hochhalten. Und wenn es irgendwann rechnerisch nicht mehr möglich sein sollte, die Klasse zu halten, dann ist das so, dann müssen wir uns damit abfinden.“