Gelsenkirchen. Der TC Gelsenkirchen hat Bayer Dormagen besiegt. Das lag auch daran, dass Trainer Gerd Hemforth den Gegner beobachtet hatte. Wie das Spiel lief.
Das Topspiel ist gewonnen, die Laune bestens beim TC Gelsenkirchen. Die „Grillonen“ haben Bayer Dormagen am Sonntagabend mit 3:1 (25:20, 25:20, 24:26, 25:21) besiegt – Trainer Gerd Hemforth war hochzufrieden.
„Ich glaube nicht“, sagte er, „dass Dormagen damit gerechnet hat, gegen uns zu verlieren.“ Bayer war als Zweiter nach Gelsenkirchen gereist und hätte durch einen Sieg den Druck auf Spitzenreiter RC Borken-Hoxfeld hochhalten können. Doch so kam es nicht, und das lag auch daran, dass der TCG die Dormagenerinnen im Vorfeld beobachtet hatte.
TC Gelsenkirchen gelingt Revanche für Niederlage am grünen Tisch
Hemforth schaute sich ein Spiel von Bayer an, um sich Informationen über den Gegner zu beschaffen. Denn noch nie trafen die Gelsenkirchenerinnen auf Dormagen, ein unbekannter Kontrahent. Das Hinspiel fand nämlich nicht statt. Es wurde am grünen Tisch entschieden – gegen den TCG. Wegen eines angeblichen Formfehlers wurde das Spiel gegen Dormagen nach Absage mit 0:3 gewertet. Das sorgte natürlich für besondere Motivation bei den Volleyballerinnen aus der Emscherstadt, und die Revanche, sie sollte glücken.
TCG-Trainer Hemforth sagte seinen Spielerinnen im Vorlauf des Rückspiels, dass sie auf die Mittelangreiferin der Gäste aufpassen sollten. Dormagen habe gute Angreiferinnen, auch auf den Außenpositionen. „Aber wir haben das einige Male taktisch vernünftig verteidigt“, freute sich Hemforth, dessen Team die ersten beiden Sätze mit 25:20 für sich entschied. Immerhin habe auch Gelsenkirchen einen starken Angriff.
TC Gelsenkirchen – TSV Bayer Dormagen
Den dritten Satz gab Gelsenkirchen ab. Jacqueline Wilim verletzte sich. „Dann hatten wir zwei leichte Fehler und waren unkonzentrierter“, so Hemforth. „Im vierten Satz haben wir uns dann wieder gut gefangen und waren immer in Führung.“ Hemforth sah insgesamt eine „konzentrierte Leistung“ seiner Akteurinnen. „Sie haben gezeigt, was sie können, wenn sie ihr Kopfkino ausschalten, sich weniger um verlorene Bälle kümmern und stattdessen einfach weiterspielen wie im Training.“
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