Gelsenkirchen. Der Vorsprung der Schalker Reserve auf einen Abstiegsplatz beträgt fünf Punkte. Der Coach sieht sein Team „griffig“ - und auf dem richtigen Weg.
Vor dem letzten Regionalliga-Punktspiel des Jahres 2021 am Samstag (14 Uhr) gegen die abstiegsbedrohte Alemannia aus Aachen hat Schalkes U23 genau fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Schalkes Trainer schätzt Lage realistisch ein
S04-Trainer Torsten Fröhling ist lange genug im Geschäft, um die Lage realistisch einzuordnen. Reicht es für den Ligaverbleib oder wird es eng für Königsblau?
„Wenn wir nicht mehr Verletzte hinzubekommen und nicht noch mehr Leute weg sind, dann werden wir die Klasse halten“, sagt der 55-Jährige überzeugt.
Dadashov musste oben aushelfen
Im Saisonverlauf hatte Fröhling mit Henning Matriciani (21) einen wichtigen Eckpfeiler an die S04-Profis verloren. Zuletzt musste aufgrund des Sturm-Engpasses auch Rufat Dadashov (30) nach „oben“ abgegeben werden, weil neben Knipser Simon Terodde auch Marius Bülter ausfiel.
Schalkes Reserve wird dem Zulieferprozess in dieser Spielzeit erneut voll gerecht und dient auch dazu, Lizenzspielern mit wenig Wettkampfpraxis zurück in die Spur zu helfen.
Schalkes Rzatkowski empfiehlt sich für höhere Aufgaben
Der spät verpflichtete Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski hat bereits mehrere Einsätze im Talentschuppen absolviert, um sich für höhere Aufgaben in der Lizenzmannschaft zu empfehlen. Verteidiger Timo Becker, der im Zweitliga-Team keine Verwendung findet, ging in den letzten Wochen den umgekehrten Weg und zählt - zumindest aktuell - zu den Korsettstangen der U23.
Die Folge: Im Saisonverlauf kamen bereits über 30 Spieler in der U23 zum Einsatz. Zuletzt war allerdings eine gewisse Konstanz erkennbar.
Fröhling: „Die Jungs werden griffiger“
Beim 1:2 gegen die U21 des 1. FC Köln änderte Fröhling im Vergleich zum Wiedenbrück-Spiel (2:2) nur eine Position: „Von der Eingespieltheit waren die letzten Partien besser. Die Jungs werden immer griffiger, immer eingespielter. Das stimmt mich positiv.“
Torsten Fröhling kann auch nicht erkennen, dass sich seine Jungs mit letzter Kraft über die Winterpausen-Ziellinie robben. „Diesen Eindruck, dass wir uns ins Ziel schleppen, habe ich nicht. Spieler wie Leonardo Scienza oder Diamant Berisha sind zuletzt immer besser in Fahrt gekommen“, streicht Fröhling heraus - und hofft auf einen versöhnlichen Jahresabschluss gegen Aachen.