Dortmund. YEG Hassel befindet sich in der Westfalenliga in einer Krise. Im sechsten Spiel kassierte das Inal-Team bereits die fünfte Pleite.

Die Zahl fünf war am Sonntag die Zahl des Schreckens für Fußball-Westfalenligist YEG Hassel: Die Mannschaft von Trainer Ahmet Inal kassierte im Auswärtsspiel beim BSV Schüren nicht nur fünf Tore, sondern auch ihre fünfte Niederlage in der sechsten Saisonpartie.

YEG rutscht auf vorletzten Platz ab

Am Ende stand’s 2:5 aus Sicht der Hasseler, die damit auf den vorletzten Platz abrutschten und schon vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz haben. Ahmet Inal schlug deshalb Alarm: „Wir wissen jetzt, in welche Richtung es für uns geht: in den Abstiegskampf. Das muss jeder jetzt kapiert haben.“

Der Trainer trauerte vor allem einer zum wiederholten Male verschlafenen Anfangsphase hinterher. Gegen Dröschede und Hordel hatte YEG zuletzt schon frühe Gegentore schlucken müssen, diesmal dauerte es keine elf Minuten, da lagen die Gäste mit 0:2 zurück.

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Erst drückte ein Schürener einen Abpraller über die Linie (4.), dann legte Kamil Bednarski nach (11.). Es sollte nicht sein letzter Treffer gewesen sein.

Frühe Gegentore waren Gift für YEG

„Wir haben eigentlich gut angefangen, waren aggressiv und präsent in den Zweikämpfen. Aber mit den zwei frühen Gegentoren bist du vom Kopf her direkt wieder bei minus 50“, sagte Ahmet Inal.

Seine Schützlinge steckten den frühen Schock aber zunächst gut weg: Nach einer Ecke bediente Serthan Tugyan per Kopf seinen Innenverteidiger-Kollegen Ridvan Demircan, und der verkürzte auf 1:2 (13.).

Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel, kassierten aber zum ungünstigsten Zeitpunkt den nächsten Tiefschlag: 2:0-Torschütze Kamil Bednarski traf mit dem Pausenpfiff zum 3:1. „Das hat uns wieder zurückgeworfen“, ärgerte sich Trainer Ahmet Inal.

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Umstellung auf Dreierkette

Er stellte nach der Pause auf Dreierkette um, doch statt erneut den Anschluss herzustellen, kassierten die Hasseler nach einem Konter das nächste Tor: Wieder war’s Kamil Bednarski (72.).

Mert Kilic verkürzte nach einem Sololauf durch die Schürener Hälfte zwar noch auf 2:4, doch in der Schlussminute stellte Nikolaos Simeonidis den alten Abstand wieder her und machte die Fünf damit zur Zahl des Schreckens für YEG.

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„Die beiden frühen Gegentore waren ausschlaggebend. Solche einfachen Aktionen und Fehler werfen uns nach hinten“, schimpfte Ahmet Inal.

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Am kommenden Sonntag empfangen seine Hasseler den Tabellendritten Wacker Obercastrop Es gibt leichtere Gegner, um sich aus der ersten Krise in dieser noch jungen Saison zu kämpfen.

Tore: 1:0 (4.), 2:0 (11.), 2:1 Ridvan Demircan (13.), 3:1 (45.), 4:1 (72.), 4:2 Mert Kilic (88.), 5:2 (90.+2).

YEG Hassel: Kozak - Kodaman, R. Demircan, Tugyan, Kilic, Kaya, Özkaya, Jessey, Tosun (66. Can), Krzysztofiak (46. Terzicik), Gülgün.