Gelsenkirchen. Verteidiger Julius Schell war zuletzt an Rot-Weiß Koblenz ausgeliehen und ist der dritte externe Neuzugang bei den Königsblauen.
Bei der U23 des FC Schalke 04 werden sieben auslaufende Verträge nicht verlängert. Zudem ist Florian Flick der interne Aufstieg von der Zweitvertretung zu den königsblauen Profis gelungen. Dort wurde er gerade mit einem Profikontrakt ausgestattet.
Schalke sondiert weiter den Markt
Verständlich, dass Schalkes Unterbau auf dem Transfersektor aktiv werden muss, um für die neue Regionalliga-Saison erneut eine talentierte, konkurrenzfähige Mannschaft zu formen.
„Es gibt wieder einen gewissen Umbruch, aber das ist bei einer U-Mannschaft keine Seltenheit“, sagt Schalkes U23-Trainer Torsten Fröhling.
Mit Julius Schell hat Schalke jetzt einen neuen Verteidiger an Land gezogen. Der 21-jährige Abwehrrecke stammt aus dem Nachwuchs von Revier-Rivale Borussia Dortmund und hat in dieser Saison auf Leihbasis für den Südwest-Regionalligisten Rot-Weiß Koblenz gespielt.
29 Liga-Spiele für Rot-Weiß Koblenz
Für die Rheinhessen hat Schell 29 Spiele absolviert. Dabei gelangen ihm zwei Tore und zwei Vorlagen. Außerdem steht eine gelb-rote Karte für den Abwehrmann zu Buche.
Zwllingsbruder mit Schalke-Vergangenheit
Auf Schalke ist der Name Schell nicht unbekannt. Sein Zwillingsbruder Lukas Schell hütete zwischen 2015 und 2017 den Kasten der Schalker U16 sowie U17, bevor es ihn nach Sachsen zum Traditionsverein Chemnitzer FC zog. Heute spielt Lukas Schell beim Kreisliga-Verein TGK Tecklenburg.
Nach Lukas Frenkert, den der S04 vom Liga-Konkurrenten SC Preußen Münster ans Berger Feld gelotst haben, und dem von Arminia Bielefeld an den Wuppertaler SV ausgeliehenen Mittelfeldspieler Joey Müller ist Julius Schell der dritte externe Neuzugang für die kommende Saison.
Als D-Jugendlicher zum BVB
Schell war als D-Jugendlicher von Preußen Lengerich zu Borussia Dortmund gewechselt, durchlief dort die komplette Nachwuchsabteilung und wurde mit der U19 der Schwarz-Gelben vor zwei Jahren durch ein 5:3 über den VfB Stuttgart Deutscher Meister. Zur Halbzeit hatte der BVB 1:3 hinten gelegen.
Sein persönliches Ziel beschrieb er 2019 beim Gespräch mit den „Westfälischen Nachrichten“, „sich irgendwann durch gute Leistungen für die 3. Oder 2. Liga zu empfehlen.“ Wenn es für den 1,88-Meter-Mann optimal läuft, könnte er auf Schalke tatsächlich bei der Profi-Mannschaft anklopfen. Florian Flick und Blendi Idrizi haben es gerade erst vorgemacht…