Schalke. Beim königsblauen Unterbau beginnt eine neue Zeitrechnung: Erstmals geht es im umgebauten Parkstadion um Regionalliga-Punkte.
Nach zwei Auswärtsspielen, die in der Summe eine gute Ausbeute von vier Punkten einbrachten, geht es für Schalkes U23 nun endlich zuhause um Regionalliga-Punkte. Heute (15.30 Uhr) kommt der amtierende Meister SV Rödinghausen ins neu gestaltete Parkstadion. Damit hat das Ausweichen auf andere Plätze wie in Bottrop für Schalkes Unterbau ein Ende: Mit dem Parkstadion gibt es endlich eine feste Spielstätte auf dem eigenen Stadiongelände. Und dann noch eine mit Tradition. „Wir spielen an einem geschichtsträchtigen Ort“, sagt Trainer Torsten Fröhling.
Er selbst hat zu seiner aktiven Zeit beim FC St. Pauli (1991 bis 1997) nie im riesigen Parkstadion gespielt. „Irgendwie waren Schalke und St. Pauli immer in verschiedenen Ligen. Es hat sich für mich nie ergeben, im Parkstadion aufzulaufen“, blickt der Coach zurück. Dafür kommen seine Talente Mika Hanraths, Florian Flick & Co. nun in den Genuss, den Geist des Parkstadions zu spüren.
„Für uns macht es das in dieser Saison anders, dass wir wirkliche Heimspiele haben“, sagt der Schalker U23-Coach, „wir haben endlich eine Heimstätte, in der wir jeden einzelnen Grashalm kennen. Genau das muss zu spüren sein. Wir wollen das Parkstadion zur Festung machen.“
Die junge S04-Mannschaft läuft nach dem 0:0 bei Rot-Weiß Oberhausen und dem Last-Minute-Sieg in Wegberg Beeck (1:0) mit breiter Brust gegen Rödinghausen auf. „Mit dem Start“, bilanziert Torsten Fröhling, „bin ich zufrieden. Man wünscht sich als Trainer immer viele Punkte. Im letzten Jahr sind wir mit einem Unentschieden und einer Niederlage gestartet. Meine Jungs haben es bisher gut gemacht, sind sehr diszipliniert aufgetreten. Daran wollen wir anknüpfen.“
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Rotation erweist sich als richtig
Auch gegen den SV Rödinghausen werden die Königsblauen etwas rotieren. Unter der Woche ließ Fröhling mehrere frische Kräfte ran, gab zum Beispiel Noah Awassi, Nick Taitague oder Diamant Berisha eine Pause. Ein Schachzug, der sich als richtig erwies. „Wir haben fünf Leute in Wegberg Beeck geschont und haben keinen Unterschied im Spiel gesehen. Wir haben ja vor dem Start gesagt, dass wir eine interessante Mannschaft besitzen und uns auf den Positionen doppelt besetzen wollen. Ich denke, das haben wir auch ganz gut hingekriegt.“ Offensivmann Nick Taitague, der in Oberhausen nach engagierter Leistung mit Krämpfen ausgewechselt werden musste, hat seine muskulären Probleme auskuriert und könnte gegen Rödinghausen zumindest wieder in den Kader rücken.
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Durch die Erweiterung des Trainerstabs, zu dem nun auch Kai Hesse zählt, können die Schalker mittlerweile noch etwas effektiver arbeiten und auch während der Partien besser auf Situationen reagieren, weil der neue „Co“ von der Tribüne aus einen anderen Sichtwinkel hat. „Kai muss bei uns richtig ackern“, sagt Torsten Fröhling mit einem Zwinkern. Hesse kümmert sich neben analytischen Dingen, wie dem Zurechtschneiden von Videomaterial, auch um individuelles Training. Fröhling: „Wir haben uns breiter aufgestellt. Auch das wird uns zugute kommen.“