Gelsenkirchen. „Durch die Sperren von Semin Kojic und Ngufor Anubodem wird unsere Vorbereitung deutlich gestört“, sagt Onur Cinel, Trainer der Schalker U 17.
Dem FC Schalke 04 bleibt auch im Fußball-Nachwuchsbereich nicht von Unliebsamkeiten verschont, obwohl er auch in diesem Fall keinen Einfluss auf die Ursache nehmen konnte. Semin Kojic und Ngufor Anubodem, die beiden deutschen U17-Nationalspieler in Reihen des FC Schalke 04, können derzeit nicht zur Schule gehen und am Training teilnehmen. Der Grund: Sie mussten sich nach den zwei verkürzten Länderspielen gegen Belgien am 3. September in Harsewinkel in Quarantäne begeben, weil zwei Spieler der Gäste positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
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Die Quarantäne dauert bis zum 17. September, also bis zum kommenden Donnerstag. Zwei Tage später findet das erste Meisterschaftsspiel der Schalker U17 in der B-Junioren-Bundesliga gegen Preußen Münster statt. „Durch die Sperren von Semin Kojic und Ngufor Anubodem wird unsere Vorbereitung deutlich gestört“, sagt ihr Vereinstrainer Onur Cinel. Die beiden Spieler wurden zwischenzeitlich zweimal auf Corona getestet. Die Ergebnisse: stets negativ.
Die Jungs von Borussia Dortmund sind ebenfalls in Quarantäne
Zu den Merkwürdigkeiten rund um Corona gehört, dass dieselben Sachverhalte von den örtlichen Gesundheitsämtern unterschiedlich beurteilt werden. Semin Kojic und Ngufor Anubodem wohnen in Dortmund. Deshalb lag die Entscheidungsbefugnis beim Gesundheitsamt der Stadt Dortmund. Und das entschied: Quarantäne. Ein Spieler von Fortuna Düsseldorf, der ebenfalls gegen die Belgier für das deutsche Team im Einsatz war, blieb von dieser Maßnahme verschont, er brauchte nicht in Quarantäne. Für ihn war das Gesundheitsamt der Stadt Wuppertal zuständig.
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Die Dortmunder sind für ihre rigorosen und konsequenten Maßnahmen bekannt. Zur Beruhigung der Schalke-Fans, die eine Dortmunder Verschwörung gegen ihren Klub wittern, sei versichert: Das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund schickte die Jungs vom BV Borussia, die beim Vergleich mit Belgien dabei waren, ebenfalls in Quarantäne.