Bismarck. Gelsenkirchen: Bezirksligist Westfalia 04 und Landesligist Erler SV 08 trennen sich 1:1. Lukas Borutta und Moritz Krömmelbein treffen.

Ihr letztes Meisterschaftsspiel in der Fußball-Bezirksliga vor dem Corona-Lockdown bestritten sie am 8. März gegeneinander. An diesem Sonntag trafen sich Westfalia 04 und der Erler SV 08, inzwischen ein Landesligist, wieder, erneut am Trinenkamp, und zwar zu einem Test. Diesmal endete der Vergleich nicht mit einem 5:3-Sieg für den Gast vom Forsthaus, sondern mit einem leistungsgerechten 1:1.

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Dass das Unentschieden dem Spielverlauf entsprach, darüber waren sich beide Trainer einig. „Ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden“, bekannte Niklas Zacharias von Westfalia 04 nach der ausgeglichenen Begegnung. „Aber wir haben ein anderes Gesicht gezeigt als in den vorherigen Partien, und dieses Gesicht hat mir deutlich besser gefallen.“

Erles Experiment, mit nur einem Sechser zu agieren, gelingt nicht

Hartmut Scholz, der Erler Trainer und frühere Westfalia-Torwart, war mit dem Auftritt seines Teams an alter Wirkungsstätte ebenfalls nicht zufrieden. Aber so sehr er sich auch bemühte, er fand nicht das Goldene am Schwarzen. „Die erste Halbzeit war noch halbwegs in Ordnung, aber nach der Pause haben wir das Fußballspielen eingestellt“, meinte er. „Am Ende durften wir uns über das Ergebnis nicht beklagen.“

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Sein Experiment, mit nur einem Sechser vor der Abwehr zu agieren, brachte nicht den gewünschten Erfolg. „Es fehlte die Absicherung nach hinten“, meinte Hartmut Scholz. „Die Bälle gingen zu leicht verloren.“ Nach einer Viertelstunde hatte er sich noch freuen können. Lukas Borutta, ebenfalls ein ehemaliger Spieler von Westfalia 04, brachte den ESV 08 nach einer guten Kombination über mehrere Stationen mit 1:0 in Führung. In der 73. Minute musste der Landesliga-Neuling den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Nach einem Freistoß von Furkan Kocagöz war Moritz Krömmelbein zur Stelle und drückte den Ball über die Torlinie. (mik)