Bismarck. Frank Adriaans: „Wir werden bestimmt nicht mehr unterschätzt. Trotzdem müssen wir erneut deutlich machen, dass wir in der Liga angekommen sind.“

Das erste Jahr in der Fußball-Kreisliga A hat Westfalia 04 II hinter sich, auch wenn es wegen der Corona-Pandemie nach bereits 17 und nicht erst nach 28 Spiele beendet war. Mit Rang acht in der Abschlusstabelle konnten die Bismarcker gut leben, wie ihr Trainer Frank Adriaans deutlich macht. „Unser Ziel als Aufsteiger war es, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, was uns auch gelungen ist“, sagt er. „Am Ende hätte es der eine oder andere Punkt mehr sein können. Wir sind mit unserem Abschneiden dennoch zufrieden.“

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Das zweite Jahr nach einem Aufstieg soll nach einer alten Fußball-Weisheit das schwierigste sein. Das muss auf Westfalia 04 II nicht unbedingt zutreffen, denn der Vorjahres-Neuling hat namhafte Verstärkungen aus der eigenen, in der Bezirksliga spielenden ersten Mannschaft erhalten. Fatih Yilmaz, Jörn Imort, Fabian Maraun, Alper Merdivan und Hakan Yigit wollen sportlich kürzertreten und haben die Möglichkeit, ihr Vorhaben eine Spielklasse tiefer im eigenen Klub umzusetzen. Besonders interessant ist die Personalie Fabian Maraun. Das Urgestein von Westfalia 04, das sich bisher als Torwart einen Namen gemacht hat, wird jetzt als Stürmer dem Ball nachjagen.

Saisonziel ist ein Platz zwischen fünf und acht

Mit Peter-Victor Maccione haben die Bismarcker zudem einen erfahrenen Spieler dazubekommen, der schon mehrere Stationen hinter sich gebracht hat. Zuletzt war er bei Westfalia Buer. „Mit ihm und den internen Zugängen sollten wir uns personell verstärkt haben“, glaubt Frank Adriaans. Deshalb sieht er dem zweiten Jahr im Kreis-Oberhaus zuversichtlich entgegen: „Da man sich immer zum Ziel setzt, besser abzuschneiden als in der Saison zuvor, sollten wir uns vornehmen, zwischen Platz fünf und acht einzulaufen.“

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Auf das besondere Überraschungsmoment wird Westfalia 04 II künftig aber nicht setzen können. „Die anderen Mannschaften in der Kreisliga A haben vielleicht gemerkt, dass es gegen uns als Aufsteiger nicht ganz so einfach war“, sagt Frank Adriaans. „Soll heißen: Wir werden bestimmt nicht mehr unterschätzt. Trotzdem müssen wir erneut deutlich machen, dass wir in der Liga angekommen sind.“ (mik)