Gelsenkirchen. Die Mitglieder der Turngemeinde Ückendorf bekommen in diesen Tagen Besuch vom Vorsitzenden.

Norbert Falkenhain, Vorsitzender der TGÜ Gelsenkirchen, macht in diesen Tagen etwas Ungewöhnliches. „Ich fahre von Haustür zu Haustür und nehme verschiedene Ehrungen bei unseren Mitgliedern vor. Normalerweise passiert so etwas im Rahmen der Jahreshauptversammlung, aber die mussten wir wegen der Corona-Pandemie absagen.“ So klingelte Falkenhain unter anderem bei Edith Bartsch und überreichte eine Auszeichnung. Die 80-Jährige wurde bei der Turngemeinde zur „Frau des Jahres“ gewählt und nahm ihr kleines Präsent an der Eingangstür mit Gesichtsmaske entgegen.

Verein im Schwebezustand

Edith Bartsch wurde bei der TGÜ Gelsenkirchen zur „Frau des Jahres 2020“ gewählt. Die Auszeichnung nahm die Seniorin mit Gesichtsmaske an der Haustür entgegen.
Edith Bartsch wurde bei der TGÜ Gelsenkirchen zur „Frau des Jahres 2020“ gewählt. Die Auszeichnung nahm die Seniorin mit Gesichtsmaske an der Haustür entgegen. © Foto: TGÜ

Grundsätzlich befindet sich die TGÜ mit ihren 20 Abteilungen weiter in einer Art Schwebezustand. „Anfang Juni hatten wir noch keine Halle für den Sport frei. Unsere Mitglieder sehen aktuell geöffnete Fitnessstudios und fragen natürlich: Wann dürfen wir wieder in die Halle? Das ist im Moment eine doofe Situation“, sagt Norbert Falkenhain. Ein Hygienekonzept hat der Vorsitzende erstellt und eingereicht. Desinfektionsmittel, Seife und Einmalhandtücher sind beschafft worden. Falkenhain: „Wir hoffen, dass sich die Situation in und nach den Sommerferien normalisiert.“ Bis dahin heißt es: Geduld haben.