Bochum/Dortmund. Dieses Wochenende wird Lilly Kaden nicht so schnell vergessen. Erst das RaceArts, in Bochum, dann ein Riesenerfolg in Dortmund.

Lilly Kaden, Leichtathletik-Talent des FC Schalke 04, strahlte über das ganze Gesicht: „Es war ein tolles Wochenende.“ Bei den NRW-Hallenmeisterschaften der Frauen in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle glänzte die Sprinterin am Sonntag mit einem bärenstarken Auftritt und holte sich in 7,47 Sekunden die Goldmedaille über die 60-Meter-Kurzdistanz.

Im Vorlauf hatte Kaden noch nicht alle Trümpfe ausgespielt. 7,66 Sekunden reichten aber zum ersten Platz. Im Zwischenlauf qualifizierte sich Lilly Kaden als Zweite in 7,58 Sekunden für das Finale. Trainer Timo Krampen: „Für Lilly war es dieses Jahr der erste Wettkampf mit Vor-, Zwischen- und Endlauf.“

Weniger erfolgreich lief der Auftritt in Dortmund für die Schalker Staffel. Beim Wechsel von Lennart Ogaza zu Gregorie Kunz passte die Abstimmung nicht. Kunz sprintete zu früh los, daraufhin war das Rennen für die Staffel gelaufen. Neben Kunz und Ogaza zählten auch Mateusz Lewandowski und Erik Tepper zum Schalker Staffel-Team. „Die Jungs waren nicht lange traurig“, bilanziert Timo Krampen.

Vor den NRW-Meisterschaften war Lilly Kaden bereits am Freitag bei den neu eingeführten RaceArts in der Bochumer Jahrhunderthalle am Start. Beim Sport-Event, bei dem mehrere Trendsportarten mit der Leichtathletik gekoppelt wurden, ging es ebenfalls über 60 Meter. Kaden erwischte beim Eins-gegen-Eins-Duell allerdings ein Hammerlos und musste gegen die slowenische Olympiateilnehmerin Maja Mihalinec (30) ran.

Kaden lieferte zwar mit 7,56 Sekunden eine gute Zeit ab, musste sich der zehnfachen slowenischen Meisterin aber geschlagen geben. Mihalinec rannte in 7,41 Sekunden ins Ziel und gewann den Wettkampf am Ende auch. Schalkes Trainer Timo Krampen: „Lilly hat es gut gemacht. Die Rollen waren in diesem Duell klar verteilt. Mihalinec ist eine internationale Größe, aber Lilly war nicht superweit weg von ihr. Letztlich war das ein wertvoller Wettkampf, um Erfahrungen zu sammeln. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nicht nur Lilly, sondern auch die anderen Sportler, die bei den RaceArts dabei waren, sind total froh gewesen. Allen hat es superviel Spaß gemacht. Die Fans waren ganz nah dran an den Athleten.“ Krampens Fazit: „Wir hatten den Eindruck, dass die Veranstaltung richtig gut angekommen ist.“