Hassel. Nach dem 1:3 gegen die DJK TuS Hordel liegen die Hasseler fünf Punkte zurück. „Die cleverere Mannschaft hat gewonnen“, sagt Trainer Ali Durmaz.

Im letzten Westfalenliga-Spiel des Jahres wollten die Fußballer von YEG Hassel den Druck auf ihren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt erhöhen. Doch eine Woche nach ihrem 1:0-Erfolg über den FC Iserlohn musste sich die Mannschaft von Trainer Ali Durmaz der DJK TuS Hordel mit 1:3 (1:2) beugen und hat mit weiterhin acht Zählern nun fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegs- sowie den Relegationsplatz.

Auch interessant

„Es hat nicht die bessere, sondern die cleverere Mannschaft gewonnen“, sagte Ali Durmaz nach dem Schlusspfiff am Lüttinghof. Und nach diesen 90 Minuten haderte der YEG-Trainer nicht zum ersten Mal in dieser Saison mit der schwachen Chancenverwertung seiner Spieler, die nach dem Wechsel – mit Rückenwind – eigentlich auf einem guten Weg waren, das Spiel zu drehen. „Es waren zwar keine Hochkaräter, aber wir hatten zwei, drei gute Chancen und hätten das 2:2 machen können“, sagte Ali Durmaz. „Ja müssen.“

Seyit Ersoy trifft für YEG vom Elfmeterpunkt zum 1:2

In diese Bredouille brachte sich der Tabellenletzte aus Hassel deshalb, weil er sich in der ersten halben Stunde noch nicht im Wettkampf-Modus befunden hatte. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und Hordel Konter ermöglicht“, sagte Ali Durmaz. Die Bochumer nutzten den Rückenwind und schafften einen Doppelschlag. Peter Elbers und Philipp Dragicevic brachten den Tabellendritten mit 2:0 in Führung. „Das war verdient“, sagte der YEG-Trainer und meinte, dass „wir das Spiel auch schon in der ersten Halbzeit hätten verlieren können“.

Auch interessant

Immerhin: Kurz vor der Pause drehten die Hasseler ein bisschen auf und durften sich auch prompt freuen. Nach einem Foul an Mesut Özkaya verwandelte Seyit Ersoy den fälligen Strafstoß zum 1:2, und der YEG-Kapitän hatte auch das 2:2 auf dem Fuß, traf mit seinem Schlenzer allerdings nur den Pfosten.

Peter Elbers entscheidet die Partie mit seinem Kopfball-Tor

Auf jeden Fall war dank des Anschlusstreffers die Hoffnung bei YEG Hassel zurückgekehrt – verbunden mit der guten Option, in der zweiten Halbzeit mit Rückenwind zu spielen. „Die Jungs haben den Glauben nicht verloren. Aber wir haben wie schon so oft in dieser Saison unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Trainer Ali Durmaz, der als Fußball-Fan dann sogar noch einmal begeistert war. „Ein tolles Kopfball-Tor, das war fast nicht zu verteidigen“, beschrieb Ali Durmaz das 3:1 der DJK TuS Hordel, das Peter Elbers nach einer Ecke gelungen war. „Danach“, sagte er, „haben alle die Niederlage hingenommen.“

Tore: 0:1 Peter Elbers (12.), 0:2 Philipp Dragicevic (14.), 1:2 Seyit Ersoy (42., Foulelfmeter), 1:3 Peter Elbers (69.).

YEG Hassel: Keser, Kodaman (86. Özcan), Özgen, Yamac (70. Akbaba), Ersoy, Durmus, Gülgün, Celen (46. Tosun), Turhal, Esen, Özkaya.