Mülheim. Die Gelsenkirchener Badmintonspielerin hat bei den Deutschen Meisterschaften in Mülheim zweimal Gold gewonnen. Silber gab es noch im Mixed.
Die Gelsenkirchener Badmintonspielerin Leona Michalski, die für die Spvgg. Sterkrade-Nord spielt, hat bei den Deutschen Meisterschaften U15, U17 und U19 in Mülheim an der Ruhr in der Altersklasse U19 sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Emma Moszczynski vom ASV Landau den Titel gewonnen. Zudem hat sie sich mit ihrem Partner Aaron Sonnenschein Silber im Mixed. Eine beeindruckende Bilanz, wenn man berücksichtigt, dass die 17-Jährige auch im kommenden Jahr noch in dieser Altersklasse antreten darf.
„Im Einzel hatte ich überhaupt nicht mit Gold gerechnet. Das war doch eine große Überraschung und auch sehr emotional für mich“, sagte Leona Michalski. Nach dem ersten Sieg bei einem Turnier überhaupt gegen ihre ehemalige Doppelpartnerin und die an Nummer eins gesetzte Thuc Phuong Nguyen vom Horner TV mit 21:13, 19:21, 21:12 im Halbfinale war die erste, große Überraschung perfekt. „Danach bin ich völlig ohne Druck ins Endspiel“, so Leona Michalski über das Duell gegen die favorisierte Ann-Kathrin Spöri vom TV Refrath, das sie mit 21:18, 21:19 gewann. „Ich wusste, dass es ein intensives Laufspiel werden würde. Und eigentlich ist Einzel ja auch gar nicht meine Lieblingsdisziplin. Aber ich habe mich an die vor dem Spiel mit meinem Coach besprochene Taktik gehalten und es lief richtig, richtig gut. Ich glaube, das war das beste Einzel, was ich jemals gespielt habe“, sagte sie.
Im Doppel wurde Leona Michalski mit Partnerin Emma Moszczynski ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Topgesetzten besiegten im Endspiel Ann-Kathrin Spöri und Maria Kuse (BV Wesel) mit 21:18, 21:7. „Den Titel ohne Satzverlust zu gewinnen war für uns wichtig, insbesondere weil wir bislang noch kein wichtiges Turnier gemeinsam bestritten haben. Dass wir uns auf dem Court gut verstehen und ergänzen, konnten wir jetzt im Wettkampf auch bestätigen“, so Michalski.
Lediglich im Mixed-Finale mussten sich Michalski/Sonnenschein ihren Gegnern Matthias Kicklitz und Thuc Phuong Nguyen mit 17:21, 13:21 geschlagen geben. Für ihre drei Medaillen musste die Gelsenkirchenerin insgesamt zwölf Matches an drei Turniertagen absolvieren.
„Den Hüftbeuger merke ich jetzt schon“, so die 17-Jährige kurz vor der Abreise in Richtung ihres Trainingsortes Hamburg. „Aber das ist nun mal so nach anstrengenden Spielen. Bis zum nächsten Turnier in Mailand Mitte Dezember werde ich daran wahrscheinlich nicht mal mehr daran denken.“ Und sie fügt hinzu: „Am meisten freue ich mich aber auf die Weihnachtstage zu Hause im Kreis der Familie.“