Hassel. Ali Durmaz ist nun alleine für YEG Hassel verantwortlich, das Schlusslicht der Fußball-Westfalenliga. Am Sonntag geht es zum TuS 05 Sinsen.
Die Fußballer von YEG Hassel kassierten am vergangenen Wochenende in der Westfalenliga eine Niederlage. Nichts Neues, möchte man meinen, schließlich war es im 14. Saisonspiel die elfte Pleite für das Schlusslicht. Und doch hatte dieses 1:4 gegen den SC Neheim etwas Besonderes: Spielertrainer Savas Turhal, der YEG bis dato gemeinsam mit Ali Durmaz gecoacht hatte, gab nach Abpfiff bekannt, dass er sein Traineramt niederlegen und nur noch als Spieler zur Verfügung stehen werde.
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Der 38-Jährige, der normalerweise in der Innenverteidigung den Laden zusammenhält, hatte sich zuvor das Duell gegen Neheim verletzungsbedingt von der Seitenlinie aus angesehen. „Ich möchte mich komplett aufs Spiel fokussieren. Zudem soll das auch ein Zeichen an die Jungs sein. Ich bin für sie auf dem Platz nun nicht mehr der Trainer, sondern ihr Mitspieler“, erklärt er. Die Aufstellung Ali Durmaz überlassen und sich auf die eigene Leistung konzentrieren, das wird Savas Turhal nun am Sonntag erstmals machen können. Zum Abschluss der Hinrunde gastieren die Hasseler ab 14.30 Uhr beim Tabellenzwölften TuS 05 Sinsen.
Malik Durmus ist gesperrt
Taten statt Worte: Auch dieses Motto verfolgt Savas Turhal mit dem Schritt. Geredet wurde in jüngerer Vergangenheit schließlich genug. „Alle sind in der Pflicht, alles zu geben, damit wir bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich holen“, betont er. Ali Durmaz, der das Traineramt nun allein bekleiden will, versteht seinen bisherigen Assistenten: „Wir akzeptieren das natürlich. Savas will dem Verein damit helfen. Vielleicht werden einige nun endlich wach.“
Das übergeordnete Ziel: raus aus der Krise. Am besten direkt im Duell mit den Sinsenern, gegen die Savas Turhal wohl in die Startelf zurückkehren wird. Malik Durmus (gesperrt), Semih Esen (privat verhindert) sowie Tarik Tosun und Ridvan Demircan (beide verletzt) fallen dagegen aus.