Gelsenkirchen. Der ungeschlagene Spitzenreiter Erler SV 08 gastiert in der Fußball-Bezirksliga beim Tabellendritten SV Vestia Disteln. Anstoß: Freitag, 19 Uhr.

Das Spiel des Tages in der Fußball-Bezirksliga findet bereits am Freitagabend statt. Der ungeschlagene Spitzenreiter Erler SV 08 muss beim Tabellendritten SV Vestia Disteln antreten. Anstoß ist um 19 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Fritz-Erler-Straße in Herten. Die drei anderen Gelsenkirchener Mannschaften sind wie gewohnt am Sonntag am Ball.

Vestia Disteln – Erler SV 08

Zu Gast bei Freunden – so könnte man das Gastspiel des Erler SV 08 beim SV Vestia Disteln auch bezeichnen. Beide Vereine pflegen ein kameradschaftliches Miteinander, und deshalb wird man sich nach dem Abpfiff – egal, wie das Spitzenspiel auch ausgeht – auf ein Bier zusammensetzen. Der sportliche Ehrgeiz ist auf beiden Seiten unabhängig davon ungebrochen, zumal Disteln (0:3 in Hassel) und auch Erle (1:1 gegen Waltrop) am vergangenen Sonntag von ihrem Erfolgskurs abgekommen sind.

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„Das Spiel gegen Waltrop hat Kraft gekostet“, sagt ESV-Trainer Hartmut Scholz. Die Enttäuschung, dass sein Team erstmals in dieser Saison nicht als Sieger vom Platz gegangen ist, hat er überwunden. „Mund abputzen und mit Selbstbewusstsein nach Disteln fahren“, fügt er hinzu. Bei allem Respekt vor den Hertenern stellt er klar: „Wir rechnen uns auch dort etwas aus, obwohl ich die Distelner am Ende dieser Saison ganz weit oben in der Tabelle erwarte.“ Justin Janßen und Jörn Heitbreder sind wieder im Lande. Aufgrund ihrer Trainingsrückstände stellen sie für diesen Freitag jedoch noch keine Alternativen dar.

SV Horst 08 II – VfB Hüls

„Wir sind heiß darauf, den ersten Punkt zu holen“, sagt Gianluca Rapisardi, der Trainer des SV Horst 08 II. Nach elf Niederlagen, zuletzt zwei knappen mit jeweils nur mit einem Tor Unterschied, scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann das Schlusslicht das erste Erfolgserlebnis feiern darf. „Wir rücken dem ersten Zähler immer näher“, sagt der Coach. „Er ist so was von fällig.“

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Christoph Schlebach, der ehemalige Hasseler, trainiert den VfB Hüls.
Christoph Schlebach, der ehemalige Hasseler, trainiert den VfB Hüls. © Markus Joosten

Am Sonntag um 13 Uhr stellt sich der Landesliga-Absteiger und Tabellenachte VfB Hüls am Schollbruch vor. Dessen Trainer Christoph Schlebach (früher SC Hassel) hat die Horster vor zwei Wochen bei der 0:1-Niederlage im Derby gegen Westfalia 04 unter die Lupe genommen. Die Null-Achter können wieder auf ihren Torjäger Ugur Arslan zurückgreifen. Fabio Rapisardis Einsatz ist wegen einer Verletzung an den Adduktoren, die er sich bei der 3:4-Niederlage in Stuckenbusch zugezogen hat, fraglich.

VfB Kirchhellen – SC Hassel

Mit fünf Siegen in Folge im Rücken kann der SC Hassel auch den kurzen Weg zum VfB Kirchhellen voller Selbstbewusstsein auf sich nehmen. „Bei allem Respekt vor dem Aufsteiger trauen wir uns auch dort etwas zu“, sagt Hassels Trainer Tim Kocha­netzki. Der Blick auf die Tabelle, in der sein Team auf Rang fünf notiert wird, tut jetzt wieder gut. Aber der 36-Jährige stellt auch klar: „Es läuft nicht von alleine. Jeder Sieg muss von Neuem erarbeitet werden.“

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Tim Kochanetzki setzt auf eine starke Defensive als Basis für weitere Erfolge, auch an diesem Sonntag (15 Uhr) an der Loewenfeldstraße beim Tabellenzehnten. „Die Aufgabe in Kirchhellen ist eine harte Nummer, aber lösbar“, betont er und ist froh, dass er personell vor allem im offensiven Bereich mehrere Alternativen besitzt.

Teut. Waltrop – Westfalia 04

Niklas Zacharias, der Spielertrainer von Westfalia 04, hat sich beim Erler Coach Hartmut Scholz erkundigt, mit welch einem unbequemen Gegner es sein Team an diesem Sonntag (15 Uhr) zu tun bekommt. Die Bismarcker müssen zum Tabellenelften Teutonia SuS Waltrop, der zuletzt mit einem 1:1 einen Punkt vom Forsthaus entführte. „Eine kampfstarke Mannschaft, die aus einer guten Grundordnung spielt, ähnlich wie wir in der vergangenen Saison“, sagt Niklas Zacharias.

Seit dem Wiederaufstieg vor fast viereinhalb Jahren war Westfalia 04 dreimal zu Gast in Waltrop – und ging stets leer aus. Das möchte der Tabellenneunte jetzt gerne ändern. Allerdings muss er um die Einsätze von Jan Gendreizig (Fuß) und Julian Lück (Knie) bangen. Sie überstanden das Kreisderby gegen Zweckel (1:1) nicht unbeschadet. Moritz Krömmelbein und René Renneberg sind hingegen wieder mit dabei.