Gelsenkirchen. Viele Schalker Profis haben sich im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Einige, wie Guido Burgstaller, laufen den Ansprüchen noch hinterher.

Mit drei Toren in seinen bisherigen fünf Saisonspielen zählt Suat Serdar zu den gefährlichsten Profis bei Fußball-Bundesligist Schalke 04. In der internen Scorerliste liegt der Mittelfeldspieler hinter Amine Harit (vier Tore/zwei Vorlagen) auf Rang zwei. Woher seine plötzliche Torgefahr kommt? „Das ist eine gute Frage“, meint Serdar und hat dann diese Antwort parat: „Ich schalte mich mehr in die Offensive ein.“ Der 22-Jährige hatte sich bereits in der letzten Saison fest vorgenommen, „dass ich torgefährlicher werden muss.“ In 26 Spielen waren Serdar nur zwei Treffer gelungen. Bisher setzt er das persönlich gesteckte Ziel prima um. Seine gute Form brachte Serdar zuletzt das Debüt in der A-Nationalmannschaft des DFB als Belohnung ein. Am Sonntag (18 Uhr, Sky) ist Serdar mit den Königsblauen wieder in der Liga gefordert. Dann geht es zum Auswärtsspiel nach Hoffenheim.

Serdar erwartet kampfbetontes Spiel

„Ich denke, es wird ein sehr, sehr gutes und zweikampfbetontes Spiel“, vermutet Serdar. Die Kraichgauer hatten zuhause bisher einige Schwierigkeiten. Hoffenheim kassierte in drei Partien vor eigenem Publikum schon zwei Pleiten: 0:3 gegen Freiburg und 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Ein Garantieschein für einen S04-Dreier ist das freilich noch nicht. „Wir müssen einfach Gas geben – so wie in den letzten Wochen. Es geht darum, mit 100 Prozent in das Spiel zu gehen und jeden Zweikampf anzunehmen. So hat man auch da eine Chance. Ich möchte einfach, dass wir mit der Mannschaft Spiel für Spiel auf drei Punkte spielen“, sagt Serdar.

Die Tatsache, dass Torjäger Guido Burgstaller seit Wochen auf einen Treffer wartet, sieht Serdar nicht als Problem an. „Burgi ist so wichtig für die Mannschaft, wenn man sich alleine mal ansieht, was er für das Team läuft. Ich habe ihm gesagt, dass er so weitermachen soll. Irgendwann platzt der Knoten.“ Und wenn nicht, sind immer noch Serdar und Harit da...