Bönen. Weil die beiden Strafräume unter Wasser stehen, fällt die Fußball-Landesliga-Partie zwischen der IG Bönen-Fußball und der SSV Buer aus.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Im gesamten Land strahlte an diesem Sonntag die Sonne um die Wette, so mancher Bauer mag vielleicht sogar schon über die Trockenheit der vergangenen Tage geklagt haben. Nur in Bönen war Land unter. Die Partie in der Landesliga zwischen der IG Bönen-Fußball und der SSV Buer konnte wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht angepfiffen werden. Die beiden Strafräume des Naturrasenplatzes der Sportanlage Am Schulzentrum an der Bachstraße in Bönen standen völlig unter Wasser.
So richtig erklären konnte sich das niemand, auch Buers Trainer Rüdiger Kürschners nicht. „Ich will niemandem etwas unterstellen“, betonte er. „Aber etwas suspekt ist das schon.“ Dass dem Gastgeber die Absage vier Tage nach einem aufreibenden Kreispokalspiel und nach mehreren personellen Ausfällen ungelegen kam, konnte man vor Ort jedenfalls nicht feststellen.
Rüdiger Kürschners schaut sich das Herner Derby an
Rüdiger Kürschners war mit seiner Mannschaft angereist und musste unverrichteter Dinge wieder abreisen. „Wir hätten sehr gerne gespielt“, teilte der 70-Jährige mit. „Aber in diesen Strafräumen war das nicht möglich. Sie waren richtig sumpfig. Der Ball ist einfach liegengeblieben.“ Schiedsrichter Markus Holtmann entschied deshalb, die Partie abzusagen.
Rüdiger Kürschners nutzte die unfreiwillige Spielpause, um kurzfristig den nächsten Gegner unter die Lupe zu nehmen. Er fuhr nach Herne und sah sich das Derby von Firtinaspor gegen SpVgg Horsthauen (1:2) an. Dieses Spiel fiel nicht aus, dort stand kein Strafraum unter Wasser. Kein Wunder, denn Firtinaspor verfügt an der Emscherstraße in Herne über einen Kunstrasenplatz...