Gwangju. Die Gelsenkirchener Schwimmerin hat mit der Staffel der SG Ruhr bei der Masters-WM zweimal gewonnen. In einem Rennen entscheiden Hundertstel.
Die Erwartungen im Vorfeld der Masters-Weltmeisterschaft haben sich für die Gelsenkirchener Schwimmerin Judith Hermeler erfüllt: Sie hat mit der Staffel der SG Ruhr in Südkorea am Freitag gleich zwei Goldmedaillen gewonnen, über viermal 50 Meter Freistil sowie Lagen. Eine Entscheidung war allerdings sehr eng.
Die Mannschaft startete zunächst über viermal 50 Meter Freistil. „Wir waren im Vorfeld doch sehr nervös und wussten, dass es insbesondere dort ein spannendes Rennen werden wird“, sagte die Schwimmerin. Das wurde es auch, immer wieder wechselte die SG Ruhr mit den stärksten Konkurrentinnen vom TPSK aus Köln die Führungsrolle. Judith Hermeler nahm in ihrem Quartett die zweite Position ein (29,31 Sekunden).
Erst der Anschlag entscheidet das enge Rennen
Am Ende war der Anschlag entscheidend, den die SG Ruhr fünf Hundertstelsekunden vor den Kölnerinnen schaffte und sich den Sieg sicherte. „Es war eine herausragende Mannschaftsleistung. Gegenüber den Deutschen Meisterschaften konnten wir uns nochmal steigern“, freute sich die 28-Jährige.
Im Lagenwettbewerb war die Nervosität dann schon etwas verflogen, die erste Goldmedaille gab Motivation und Sicherheit. Die Staffel der SG Ruhr setzte sich von Beginn an ab, Judith Hermeler übernahm den Brust-Part (34,65 Sekunden). Am Ende schwamm sich die Staffel souverän einen Vorsprung von knapp fünf Sekunden heraus und gewann in 2:06,99 Minuten – erneut vor den Konkurrentinnen aus Köln. „Jede von uns hat ihr Bestes gegeben und die Freude über Doppel-Gold ist riesig“, sagte Judith Hermeler.