Gelsenkirchen. Manuela Barke hat sich bei einem Fahrradsturz den Arm gebrochen und fällt für die Poolbillard-EM aus

Bittere Nachricht für Manuela Barke. Die Poolbillardspielerin des BC Schalke und aktuelle Sportlerin des Jahres in Gelsenkirchen hat sich bei einem Fahrradunfall den linken Unterarm und das Handgelenk gebrochen und musste operiert werden.

Damit kann die 50-Jährige nicht an den Poolbillard-Europameisterschaften der Ladies und Senioren im niederländischen Veldhoven teilnehmen, die in der kommenden Woche beginnen werden. Dort wollte sie mit der Deutschen Nationalmannschaft eigentlich den im vergangenen Jahr gewonnenen EM-Titel im Team verteidigen und auch im Einzel ihre erste internationale Medaille gewinnen.

Erfolgreiche Operation

Bei der Operation der Fraktur im Handgelenk und an der Speiche wurde Manuela Barke eine Stahlplatte eingesetzt. Ihr ging es nach der Operation den Umständen entsprechend gut. „Die Schmerzen im Arm sind nicht so schlimm wie die Schmerzen, Wut, Traurigkeit und Enttäuschung, dass die Europameisterschaft jetzt für mich beendet ist, bevor sie überhaupt angefangen hat“, sagte Manuela Barke.

„Ich lass mich doch nicht ausbremsen“

Doch unterkriegen lässt sie sich nicht. Sie schickte der WAZ ein Foto, auf dem sie auf dem Krankenbett sitzend und bereits wieder lachend auf einem Miniatur-Billard übt. Sozusagen am ganz kleinen Billard.

Ein entsprechendes Video ist auch auf Facebook zu sehen. „Ich lass mich doch nicht durch einen gebrochenen Arm ausbremsen. Es nutzt ja nix. Stundenlang weinen habe ich als erstes versucht, hat aber nix an der Situation geändert. Jetzt probiere ich es mit Lachen aus. Und ich muss sagen: ist tatsächlich die beste Medizin“, schreibt Manuela Barke dazu. Im Krankenhaus ist sie aber nun auch damit beschäftigt, die Hunderte von Genesungswünschen zu lesen und zu beantworten.