Gelsenkirchen. Bernard Tekpetey hat Schalke zum dritten Mal verlassen. Aber wieder ist eine Rückkehr möglich. Der Stürmer soll bei Friedhelm Funkel reifen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Schalke 04 Bernard Tekpetey verabschiedet hat: Im Sommer 2017 wurde der Stürmer auf Leihbasis an den österreichischen Bundesligisten SCR Altach abgegeben – nur ein halbes Jahr später stand er wieder auf Schalke auf der Matte. Und im Sommer 2018 verkaufte Schalke Tekpetey an den damaligen Zweitligisten SC Paderborn – ein Jahr später holten ihn die Königsblauen per Rückkauf-Option zurück.
Schalke will sehen, wie sich Tekpetey in der ersten Liga schlägt
Jetzt hat Bernard Tekpetey Schalke 04 zum dritten Mal verlassen und sich für zwei Jahre Fortuna Düsseldorf angeschlossen. Bisher war’s jeweils ein Abschied mit Rückfahrkarte. Und diesmal? Vereinbart ist zunächst wieder ein Leihgeschäft. Schalke will beobachten, wie sich das Talent in der ersten Liga schlägt. Sportvorstand Jochen Schneider: „In der vergangenen Saison hat Bernard in Paderborn sehr erfreuliche sportliche Fortschritte gemacht. Wir sind sehr zuversichtlich, dass er diese Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen wird.“
Asamoah holte ihn nach Schalke
Dann, so die Hoffnung, könnte Tekpetey im Sommer 2021 als fertiger Bundesligaspieler nach Schalke zurückkehren. Der Stürmer war im Februar 2016 im Alter von 18 Jahren als ungeschliffener Diamant von Gerald Asamoah in Ghana entdeckt und nach Schalke geholt worden.
In Düsseldorf arbeitet Tekpetey unter Trainer Friedhelm Funkel, der dafür bekannt ist, Spieler auf ein höheres Niveau zu bringen. Zuletzt etwa Benito Raman, der vor zwei Jahren aus Belgien zu Funkel kam und unter dem Trainer-Routinier den entscheidenden Schritt nach vorne machte, um jetzt für rund zwölf Millionen Euro nach Schalke zu wechseln. Funkel plant mit Tekpetey eine ähnliche Entwicklung, er sagt: „Der Junge hat sich in der 2. Liga schon sehr gut gezeigt. Er benötigt natürlich Zeit, das hat man auch bei Benito Raman gesehen. Der brauchte auch ein halbes Jahr um sich an die Bundesliga zu gewöhnen, dann platzte der Knoten.“
Zwei Bundesliga-Einsätze unter Weinzierl
Bei Tekpetey liefen die ersten Tage bei der Fortuna gleich gut an: Bereits in seinen ersten beiden Spielen erzielte der Ex-Schalker jeweils ein Tor und sagte danach: „Das war ein sehr schöner Einstand. Die Mannschaft hat es mir aber auch leicht gemacht.“
In der Bundesliga hat Tekpetey bisher erst zwei Kurzeinsätze vorzuweisen, für Schalke unter dem Trainer Markus Weinzierl in der Saison 2016/17. Für Düsseldorf sollen jetzt viele dazukommen – und vielleicht auch später noch für Schalke. (MH)