Hassel. Der Aufsteiger in die Kreisliga A gewinnt das Qualifikationsturnier zur Fußball-Feldmeisterschaft in Hassel ohne einen einzigen Gegentreffer.
Mit einer Überraschung endete das Qualifikationsturnier zur Fußball-Feldmeisterschaft in Hassel. Nicht einer der arrivierten A-Kreisligisten, sondern der VfL Resse 08, der Aufsteiger in die Kreisliga A, gewann am Lüttinghof und spielt nun in am kommenden Samstag mit den gesetzten Mannschaften um den Titel.
Für Björn Thiele, zusammen mit André Hickfang Co-Trainer von Chef-Coach Markus Schmeling, war das allerdings nicht überraschend. „Wir hatten uns schon was vorgenommen“, sagte er. Auch wenn die Resser noch kurzfristig zwei Ausfälle zu beklagen hatten, „sind wir selbstbewusst nach Hassel gefahren, um uns gut zu verkaufen“.
Björn Thiele: „Das war schon sehr überzeugend“
Und das taten sie auch. Die Resser kassierten in ihren insgesamt sechs Spielen über jeweils 25 Minuten keinen Gegentreffer, wurden mit drei Siegen gegen Eintracht Erle, Hansa Scholven und Arminia Hassel sowie einem Remis gegen Erle 19 Gruppensieger, setzten sich im Halbfinale im Duell zweier neuer A-Kreisligisten gegen Westfalia Buer mit 1:0 durch und gewannen das Endspiel gegen Eintracht Erle wie schon im ersten Gruppenspiel mit 2:0. „Das war schon sehr überzeugend“, sagte Björn Thiele. In der Endrunde werden dann wohl noch einige Spieler zum Team dazustoßen. „Wir wollen versuchen“, sagt er, „die überregionalen Teams ein wenig zu ärgern.“
Endspielgegner Eintracht Erle hätte natürlich auch gerne gewonnen, um in einer Woche im Konzert der Großen mitspielen zu können. „Aber das ist kein Problem“, sagte Eintracht-Trainer Jürgen Siska. „Im Endspiel war bei uns die Luft raus. Wir waren einfach platt. Die Resser hatten die besseren Reserven und ihre Chancen auch besser genutzt. Sie haben verdient gewonnen.“
Preußen Sutum und Erle 19 nur Gruppendritte
Was ihn, aber wohl auch die anderen teilnehmenden Mannschaften störte: dass sich viele Spieler im Urlaub befinden und alle Teams nicht mit ihrem Stammpersonal auflaufen können. „Es ist aber positiv, dass wir dennoch ins Endspiel gekommen sind“, sagte Jürgen Siska. „Wir hätten schon im Halbfinale gegen Schaffrath verlieren können.“ Doch das gewannen sie im Duell zweier gleichwertiger Mannschaften mit 2:0. Und da sich die Erler mitten in der Vorbereitung befinden, müssen die Spieler auch am Sonntag schon wieder schuften. Dann steht am Abend ein Waldlauf auf dem Programm.
Beim Turnier in Hassel blieben zwei höher eingeschätzte Mannschaften nach der Gruppenphase auf der Strecke. Der SV Preußen Sutum schaffte mit 1:1 Toren zwar fünf Punkte, wurde aber ebenso nur Dritter wie auch die Sportvereinigung Erle 19, die es mit 3:1 Toren immerhin auf sieben Zähler brachte.