Bottrop/Gelsenkirchen. Die 1. Gofus Team-Challenge beim GC Schwarze-Heide übertrifft die Erwartungen. 20.000 Euro für die Sanierung zweier Gelsenkirchener Spielplätze.
Das Ergebnis war viel besser als erhofft. Und Gelsenkirchen profitiert gleich doppelt davon: Die golfenden Fußballer spielten bei der 1. Gofus Team-Challenge auf der Anlage des GC Schwarze Heide in Bottrop-Kirchhellen die stolze Summe von 40 000 Euro ein. Das Geld fließt nun in insgesamt vier Spielplatz-Projekte, zwei davon werden in Gelsenkirchen verwirklicht.„Ich bin schlicht begeistert. Das Ergebnis hat uns alle mehr als positiv überrascht“, kommentierte Turnier-Mitinitiator Lars Naumann.
Der Kirchhellener hatte in der frühen Phase seiner Planungen Mathias Schipper für die Idee gewonnen, die golfenden Fußballer nach Kirchhellen zu locken. Die Gofus-Vereinigung engagiert sich seit Jahren für wirtschaftlich schwächer gestellte Kinder und Jugendliche und unterstützt viele lebensbegleitende Projekte. Über 150 Spiel- und Bolzplatzprojekte wurden bisher realisiert. Gemeinsam mit Partnern, Kommunen und Städten wurde so ein Gesamtprojektvolumen von weit über sieben Millionen Euro realisiert.
Zusammen mit dem GC Schwarze Heide und dem ehemaligen Schalke-Profi wurden die Planungen für die 1. Gofus Team-Challenge an der Gahlener Straße immer konkreter und jetzt auch erfolgreich umgesetzt. Die Premiere glückte und erfüllte alle in sie gesetzten Erwartungen. Die Gofus (golfende Fußballer) schickten eine ganze Reihe ehemaliger Bundesliga-Größen in die Schwarze Heide: Erik Meijer, Klaus Fischer, Horst Köppel, Erwin und Helmut Kremers, Siggi Held, Ferenc Schmidt, Peter Neururer und viele andere stellten sich für den guten Zweck an die Abschläge.
Sternekoch Björn Freitag spielt mit
Mit von der Partie war auch Sternekoch Björn Freitag. Hinter den Kulissen bündelte eine beachtliche Anzahl von Sponsoren aus dem Mitgliederkreis des Golfclubs Schwarze Heide ihre Kräfte. Ziel war es, möglichst viel Geld für das Gofus-Projekt „Platz da!“ einzuspielen. Insgesamt kam durch die Turniererlöse, einer Spende von „Schalke hilft“ in Höhe von 5000 Euro und einer Versteigerung ein Gesamtbetrag von 35 211 Euro zusammen, der durch Gofus noch einmal auf 40 000 Euro aufgestockt wurde.
Das Geld wird jetzt in insgesamt vier Spielplätze investiert, zwei davon in Gelsenkirchen. An der Gubener Straße ist ein Großteil der Spielgeräte aus Altersgründen bereits abgebaut worden und soll nun ersetzt werden. Außerdem ist eine Neuordnung der Fläche notwendig. Der Spielplatz besteht aus zwei durch Grünwuchs und Zäune getrennte Flächen. Die Spielflächen sind nicht einsehbar und erschweren eine Beaufsichtigung der spielenden Kinder.
Für den Spielplatz an der Kappellenstraße wurden die im Spielbezirk lebenden Kinder in die geplanten Maßnahmen mit einbezogen. Sie wünschen sich neue Spielgeräte. Die Gofus Team-Challenge soll keine Eintagsfliege sein. „Das Turnier war ein Erfolg von A bis Z. Wir konnten im Klub erstaunlich viele Kräfte bündeln und freuen uns sehr über das Ergebnis“, kommentierte Lars Naumann und kündigte gleich die Neuauflage an: „Wir haben von den meisten Sponsoren und Förderern schon jetzt Zusagen für 2020 bekommen. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Schippers positives Fazit
Das Fazit von Mathias Schipper fiel genauso positiv aus. Der ehemalige Fußballprofi gab aber auch zu: „Wir haben viel Mühe in die Organisation des Turnieres gesteckt und waren am Anfang ein wenig skeptisch. Aber schon während der ersten Stunden zeichnete sich ab, dass wir sehr erfolgreich sein würden. Am Ende des Tages habe ich Lars Naumann in den Arm genommen und bin mit einem Lachen im Gesicht nach Hause gefahren. Das war ein grandioser Tag.“
Als Lohn für die Arbeit verstanden Naumann und Schipper auch das Feedback der Teilnehmer. Schipper: „Weder Lars Naumann noch ich mussten große Überzeugungsarbeit leisten. Die Leute haben gerne gespendet und sich damit auch auf ihre Art für den tollen Turnier bedankt.“ Ein großes Dankeschön richtete Jörn Romeiß an den gastgebenden GC Schwarze Heide. Der Gofus-Projektleiter erklärte: „Der Verein hat viel Mühe in die Durchführung gesteckt. Das war überall zu spüren. Die Verpflegung auf der Runde, die liebevolle Bewirtung im Clubhaus. Alle haben sich wohlgefühlt. Die Gofus kommen im nächsten Jahr gerne wieder.“