Erle. . In einem Erfahrungsbericht beschreibt Frank Weinert, wie sich sein Leben durch den Sport beim Budo-Sport-Club Bushido-Ryu positiv verändert hat.

Dass Kampfsport nicht nur etwas für junge Hüpfer ist, die vielleicht bei Meisterschaften oder Turnieren um Medaillen kämpfen, hat Frank Weinert bewiesen. Er fühlte sich gesundheitlich nicht auf der Höhe und suchte sich einen Sport, der auch für älter werdende Menschen geeignet ist.

Und der 45-Jährige ist beim Budo-Sport-Club Bushido-Ryu gelandet. In einem Erfahrungsbericht beschreibt Frank Weinert, wie sich sein Leben durch den Sport positiv verändert hat:

„Nach all den Jahren im Büro als Bauingenieur und mit zunehmenden Problemen wie Rückenschmerzen und Bluthochdruck war mir klar, dass sich etwas bei mir ändern muss.

Die Probleme würden nicht von allein verschwinden und die Leistungsfähigkeit würde ja auch nicht besser werden. Doch, was sollte es für eine Sportart sein?

Ich schaute mir verschiedene Sportarten an und kam so schließlich auch beim Bushido-Ryu in Gelsenkirchen-Erle vorbei. Mir fiel hierbei auf, dass es im Vorraum der eigentlichen Trainingshalle sehr familiär unter den Mitgliedern und Angehörigen zuging und sich recht angeregt unterhalten wurde. Der Trainer Chris Oczylok hatte mir direkt angeboten beim Training mitzumachen, wobei ein Shirt und eine Trainingshose schon ausreichen würde.

Ich habe die anderen Erwachsenen beim Jiu-Jitsu-Training beobachtet und es kamen mir Zweifel. Bin ich mit 45 Jahren nicht schon zu alt für solch eine japanische Kampf-Sportart? Schaffe ich das überhaupt, da ich schon so lange nicht mehr trainiert habe? Kurzum, ich habe es einfach mal probiert und das war Anfang 2016.

Ja, der Anfang war ehrlich gesagt nicht so leicht aber es wurde mit der Zeit immer besser. Der erste und wichtigste Schritt war getan: Ich ging wieder, so oft es meine Zeit zuließ, zum Sport und hatte dabei einen Riesenspaß mit den anderen Sportlern. Sport in einer Gemeinschaft ist eben was anderes und motiviert auf Dauer.

Um es nicht zu lang zu machen: Ich werde dieses Jahr 49 Jahre alt und trainiere für die Blaugurt-Prüfung im Sommer. Die Rückenprobleme sind Geschichte und der Bluthochdruck kaum noch behandlungsbedürftig. Ich fühle mich topfit und das verdanke ich dem Sport.

Ich möchte mit diesem kurzen Erfahrungsbericht all diejenigen ansprechen, die meinen zu alt oder zu unsportlich für einen Kampfsport wie Jiu Jitsu zu sein. Überwindet den inneren Schweinehund und kommt aus der Komfortzone heraus, es lohnt sich... versprochen!“