Schalke. . Der FC Schalke 04 besiegt TuS Hattingen in der Sporthalle Schürenkamp mit 36:33 und feiert vorzeitig die Meisterschaft und den Aufstieg.
Die Handballer des FC Schalke 04 haben es geschafft. Sie besiegten am drittletzten Spieltag in der Sporthalle Schürenkamp den TuS Hattingen mit 36:33 und feierten die Meisterschaft in der Verbandsliga und den Aufstieg in die Oberliga. Sie können bei fünf Punkten Vorsprung nicht mehr vom ärgsten Verfolger OSC Dortmund eingeholt werden.
Schon einige Minuten vor Spielende tanzten Spieler, Trainer und Betreuer am Spielfeldrand, als die Partie bei fünf Toren Vorsprung bereits entschieden war. Auch die rund 400 Zuschauer auf der Tribüne hielt es nicht mehr auf den Sitzen, sie klatschten sich die Hände wund.
Nach dem Abpfiff brachen dann alle Dämme. Die Königsblauen lagen sich in den Armen, bildeten einen Kreis und sangen „Oberliga, Oberliga, hey, hey“. Und auch der sonst sich eher zurückhaltende Trainer Sebastian Hosenfelder war mittendrin. Schließlich wurden zahlreiche Fotos geschossen mit den vorbereiteten T-Shirts mit dem Aufdruck „Meister 17/18 Aufstieg Oberliga“.
Die Schalker hatten drei Matchbälle
Bis es so weit war, hatten die Schalker Handballer aber mehr Arbeit zu verrichten, als ihnen vielleicht lieb war. Gut, die Dortmunder spielten nicht mit und gewannen am Vorabend beim TuS Bommern mit 29:26. Aber die Schalker hatten drei Matchbälle vor sich. Und dennoch war eine gewisse Nervosität zu bemerken.
Die Gäste aus Hattingen spielten ihren Stiefel runter und ließen sich nicht unterkriegen. Vor allem der Ex-Schalker Phillip Dobrodt war höchst motiviert und ärgerte die Gastgeber ein ums andere Mal. Am Ende war er mit sieben Treffern aus dem Feld bester Torschütze.
Die Schalker hatten Probleme, in die Partie zu bekommen. Als sie nach zwölf Minuten mit 8:9 zurücklagen, nahm Coach Sebastian Hosenfelder früh eine Auszeit. Doch seine Ansprache machte sich erst ein wenig später bemerkbar, als Felix Busjan mit drei Treffern die Schalker mit 12:11 in Führung brachte. Zur Pause lagen sie dann beim 21:16 mit fünf Toren vorne.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten hielten die Schalker den Vorsprung. Doch die Hattinger kamen Mitte der zweiten Halbzeit wieder auf zwei Tore beim 27:29 heran. Hosenfelder hatte schon die grüne Karte in der Hand. Aber er nahm doch keine Auszeit. Denn er merkte, dass es nicht mehr kritisch wurde. Was am Ende kam, war nur noch: Jubel, Freude, Tanzen, Singen...
Als Sebastian Hosenfelder dann auch wieder etwas zur Ruhe gekommen war, merkte man auch ihm die Erleichterung an. „Hattingen hat uns mehr geärgert als gewünscht. In einigen Phasen haben unsere Spieler zu sehr auf sich selbst geschaut, als andere anzuspielen. Aber wir waren schon die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, sagte der Trainer. „Heute hatte jeder seinen Anteil am Sieg. Ein großes Lob auch an das Trainer- und Betreuerteam. Wir werden den Tag noch lange genießen.“
Auf der Party im Foyer wurde nicht nur die erste Mannschaft gefeiert. Schließlich schaffte auch die dritte eine Woche zuvor den Aufstieg in die 1. Kreisklasse.