Gelsenkirchen. . Nach Schalke-Kapitän Ralf Fährmann haben auch Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco die Aussagen von Per Mertesacker zum Druck im Profifußball gelobt. „Ich kann nur den Hut ziehen vor Per“, sagte Tedesco, und Heidel erklärte: „Ich finde es gut, dass sich ein Spieler ein bisschen öffnet.“ Er habe schon viel früher mit einem solchen Interview eines Profifußballers gerechnet.

Nach Schalke-Kapitän Ralf Fährmann haben auch Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco die Aussagen von Per Mertesacker zum Druck im Profifußball gelobt. „Ich kann nur den Hut ziehen vor Per“, sagte Tedesco, und Heidel erklärte: „Ich finde es gut, dass sich ein Spieler ein bisschen öffnet.“ Er habe schon viel früher mit einem solchen Interview eines Profifußballers gerechnet.

„Es gibt Phasen, da geht der Druck teilweise an die Grenze“, bekannte Heidel. „Viele werden jetzt sagen: Dafür wird man auch gut bezahlt, und das stimmt ja auch. Aber trotzdem ist der Druck nicht angenehm.“ Dieses Gefühl könne sich nur jemand vorstellen, „der das auch erlebt hat“, erklärte Heidel und nannte ein aktuelles Beispiel: „Heute steht in der Zeitung, dass jemand vom Heidel 500 000 Euro haben will – das liest dann die halbe Welt.“ Das sei nicht angenehm. (die Nachricht dazu finden Sie weiter unten).

Tedesco nennt sein Rezept

Trainer Domenico Tedesco versucht, den Spielern einen Teil des Druckes zu nehmen, indem „wir nicht über Ergebnisse und Tabellenplätze sprechen, sondern über Aufgaben“. Er hat für sich selbst sein eigenes Rezept entwickelt: „Mir fällt es leichter, weil ich mir sage: Ich habe einen Job, der mir Spaß macht und der mich ausfüllt.“

Der frühere Nationalspieler Mertesacker hatte im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter anderem über seine Versagensängste während der WM 2006 gesprochen. Die Privilegien seien ihm bewusst, aber „irgendwann realisierst du, dass alles eine Belastung ist, körperlich und mental. Dass es null mehr um Spaß geht, sondern dass du abliefern musst, ohne Wenn und Aber. Selbst wenn du verletzt bist“, sagte Mertesacker.