Gelsenkirchen. . Michael Nimczyk hat es bei den Trabern in Gelsenkirchen krachen lassen. Der Sulky-Champion fuhr gleich vier Siege an einem Tag ein.

Beim traditionellen „Traben unterm Tannenbaum“ ließ es Michael Nimczyk auf der Gelsenkirchener Rennbahn auch in der eigentlich stillen Zeit krachen: Der alte und neue Champion der deutschen Berufsfahrer fuhr vier Mal zur Siegerehrung vor und verbesserte sich in der Jahresstatistik damit auf 175 Erfolge.

Die Nase ganz knapp vorne hatte Deutschlands bester Sulkyprofi dabei auch im ELE-Weihnachts-Pokal mit Gamine Newport, die sich so auf den letzten Drücker doch noch einen Saisonsieg sicherte und mit 2000 Euro gleichzeitig die höchste Prämie in diesem Jahr einstrich. Die Zweite des Stutenderbys des vergangenen Jahres erwischte einen Top-Start, übernahm sofort das Kommando und blieb in der Folge bis zum Erreichen der Zielgeraden unbehelligt. Erst dann blies der 17:10-Favorit Lotus Star (Tim Schwarma) zu seiner gefürchteten Schlussattacke und setzte der Vierjährigen aus dem Stall Mommert bis zum Pfosten mächtig zu, konnte ihren Widerstand jedoch nie brechen.

Keinen Grund zur Klage hatte die Gelsenkirchener Bahn nach der letzten Veranstaltung des Jahres. Nach elf Rennen verbuchte der Totoleiter einen Gesamtumsatz von 132 367 Euro, was gegenüber dem Vorjahr (97 973 Euro in elf Rennen) eine Steigerung um mehr als 35 Prozent bedeutet. Auch beim Vergleich des Jahresumsatzes im GelsenTrabPark gibt es eine positive Entwicklung. Insgesamt wurden 2017 in Deutschland 2 110 695 Euro auf die Rennen in der Feldmark gewettet, über 250 000 Euro mehr als im letzten Jahr. Pro Prüfung flossen durchschnittlich 8758 Euro durch die Totokassen, 2016 waren es noch 373 Euro (4,3 Prozent) weniger.

Ob sich diese Entwicklung 2018 fortsetzt, lässt sich vielleicht schon beim nächsten Renntag in Gelsenkirchen ableiten. Für den Neujahrstag hat man elf Prüfungen ausgeschrieben, die dann größtenteils auch wieder in Frankreich gesehen und bewettet werden können.