Horst. . Für den SV Horst 08 ist der Abstieg kein Weltuntergang, trotzdem möchte der Verein am liebsten den sofortigen Wiederaufstieg schaffen.
- Der SV Horst 08 spielt nach dem Abstieg nun in der Fußball-Landesliga
- Der Klub würde am liebsten den sofortigen Wiederaufstieg schaffen
- Die beiden neuen Trainer werden aber nicht unter Druck gesetzt
Nach einer langen Phase des Aufschwungs musste der SV Horst 08 in diesem Frühjahr einen Rückschlag hinnehmen. Die Schwarz-Weißen konnten die Fußball-Westfalenliga nicht halten und gehen jetzt eine Klasse tiefer an den Start. Für den Klub aus dem Horster Norden ist das kein Weltuntergang, aber ein Dauerzustand soll der Aufenthalt in der Landesliga dennoch nicht bleiben. Am liebsten würde er den sofortigen Wiederaufstieg schaffen.
Alexander Thamm und Jens Grembowietz, die beiden neuen Trainer, werden allerdings nicht unter Druck gesetzt. Der SV Horst 08 war schon immer dafür bekannt, dass ihm Nachhaltigkeit stets wichtiger war als der schnelle Erfolg. „Als Absteiger ist man sicherlich nicht mit einem Mittelfeldplatz zufrieden“, sagt Alexander Thamm, der im Gegensatz zu Jens Grembowietz auch als Spieler fungieren wird. „Wir wollen uns deshalb schnell als Mannschaft finden, um dann von Beginn an eine gute Rolle in der Landesliga spielen zu können. Eine Platzierung unter den ersten Fünf sollte schon das Ziel sein.“
Göer und Allie sind gegangen
Die beiden jungen Trainer haben in der vergangenen Saison bereits beim TSV Marl-Hüls II erfolgreich zusammen gearbeitet. Sie haben zudem als aktive Spieler höherklassig gewirkt und sind mit genauen Vorstellungen an ihre neue Aufgabe am Schollbruch herangegangen. „Uns steht ein Kader zur Verfügung, den wir für die Saison 2017/18 unabhängig von der Liga bis auf zwei Ausnahmen auch so haben wollten“, sagt Alexander Thamm mit Blick auf die kommende Spielzeit.
Die beiden Ausnahmen: Nico Göer und Mohamed Allie. Sie tragen künftig wieder die Farben des FC Kray. Die Horster mussten noch einige weitere Akteure abgeben, die zuletzt eine tragende Rolle gespielt haben, aber unter dem Strich stellt Alexander Thamm zufrieden fest: „Es sind trotz des Abstiegs noch genügend Spieler in Horst geblieben, auch jene mit der Erfahrung, die auch in der Landesliga nötig ist.“
Aus dem eigenen Nachwuchs rücken einige Jungs voller Tatendrang nach. Erick Pras, Marvin Scheffer, Oguzhan Kalayci, Timurcin Güzel, Samir Bouachria und Mauricio Santana haben als Vizemeister in der A-Junioren-Bezirksliga auf sich aufmerksam gemacht.
Willi Schmalz, der Sportliche Leiter, blickt zuversichtlich nach vorne. Er ist froh darüber, dass die Abwehr mit den erfahrenen Benjamin Wingerter und Simon Talarek sowie mit Oskar Skrzecz und Murat Berberoglu weitgehend zusammengeblieben ist. „In diesem Mannschaftsteil sind wir für die Landesliga sehr gut aufgestellt, aber in den anderen auch“, sagt er.
Als Trainer-Nachfolger von Jörg Krempicki konnte Willi Schmalz ab Februar den Abstieg aus der Westfalenliga nicht verhindern. Jetzt drückt er seinen eigenen Nachfolgern als Trainer die Daumen, dass der Betriebsunfall wieder repariert wird. „Wir haben“, so sagt er, „gute Chancen, sofort wieder hochzugehen.“ Zusammen mit einigen anderen Mannschaften gehören seine Horster auf jeden Fall zum Kreis der Aufstiegsanwärter.