Gelsenkirchen. . Schalkes Trainer Norbert Elgert hofft vor dem Spiel gegen Bayern München auf die Unterstützung der Schalker Fans. Anstoß ist um 17.45 Uhr.
- Nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel hat die Schalker U19 die deutlich besseren Karten auf den Finaleinzug
- Trainer Norbert Elgert warnt seine Mannschaft aber vor den starken Bayern: „Es ist noch nichts entschieden.“
- Für die Partie im Wattenscheider Lohrheidestadion sind bis Montagmittag rund 1500 Karten verkauft worden
Genau für Tage wie diese, sagt Norbert Elgert, spiele man Fußball. Seine Schalker U19 tritt am Dienstag um 17.45 Uhr im Wattenscheider Lohrheidestadion zum Rückspiel des Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft gegen den FC Bayern München an. Ein Highlight für jeden seiner Spieler.
Das Hinspiel in München haben die Schalker mit 3:1 gewonnen. Die Ausgangslage, um ins Endspiel einzuziehen, ist also ausgezeichnet. Elgert warnt seine Mannschaft dennoch: „Nach dem ersten Teil des Halbfinals führen wir, jetzt folgt der zweite Teil. Es ist noch nichts entschieden.“ Die Europapokalarithmetik greift nicht – die Bayern müssen das Spiel mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um ein Elfmeterschießen zu erzwingen. Eine Verlängerung würde es nicht geben.
Elgert kennt die Stärken der Bayern genau, der Mannschaft von Trainer Holger Seitz. „Sie haben viele super Spieler in ihrer Mannschaft, auch spielerisch ist das Team sehr gut ausgebildet. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Namen wie Götze und Tarnat klingen schon vielversprechend. Felix Götze ist der jüngere Bruder von Weltmeister Mario Götze, Niklas Tarnat der Sohn des ehemaligen Nationalspielers Michael Tarnat.
1500 Eintrittskarten sind bis Montagmittag verkauft worden, die Tageskassen am Lohrheidestadion sind ab 15.30 Uhr geöffnet. „Mit den Zuschauerzahlen habe ich mich im Vorfeld nicht beschäftigt. Ich konzentriere mich allein auf den sportlichen Teil. Aber natürlich freuen wir uns, wenn viele Zuschauer ins Lohrheidestadion kommen. Vor allem, wenn sie uns auch dann unterstützen, wenn es nicht so wie gewünscht laufen sollte“, sagt Elgert.
Wenn der 60-Jährige an das Hinspiel zurückdenkt, denkt er sofort auch an die 18. Minute, als Bayerns Marco Friedl Lennart Czyborra im Mittelfeld von den Beinen holte. Der Defensivspieler, einer der besten Schalker in dieser Saison, wird seiner Mannschaft wegen einer Knieverletzung längere Zeit fehlen. Friedl entschuldigte sich anschließend per Videobotschaft: „Es war nicht meine Absicht. Ich wünsche dir alles, alles Gute. Komm stark wieder zurück.“
Als Czyborra schon auf der Trage lag, versammelte Elgert sein Team um ihn herum und schwor seine Spieler noch einmal ein, auch für den verletzten Mitspieler alles zu geben. Das wird auch die Devise für das Rückspiel sein.
„Wir haben unsere Sache im Hinspiel gut bis sehr gut gemacht, haben in einigen Bereichen aber auch noch Luft nach oben“, sagt Elgert, der den Matchplan mit den Erkenntnissen und natürlich dem 3:1-Sieg im Rücken „leicht modifizieren“ will. Außerdem hat der Fußballlehrer noch einen besonderen Wunsch für das Rückspiel: „Ich hoffe, dass wir einen guten Schiedsrichter bekommen. Einen, der das Spiel lesen kann und sieht, was auf dem Rasen passiert.“