Gelsenkirchen. . Gewinnt der FC Schalke 04 am Samstag beim Wuppertaler SV, geht die Mannschaft von Trainer Norbert Elgert als Meister in die Endrunde.
- Schalkes U19 tritt am Samstag um 13 Uhr beim Wuppertaler SV an. Mit drei Punkten ist Schalke Meister
- Trainer Norbert Elgert nimmt den Druck von seiner Mannschaft und spricht von einer tollen Leistung
- Borussia Dortmund spielt beim MSV Duisburg, Bayer Leverkusen empfängt Viktoria Köln
Die besten Karten im spannenden Dreikampf um die Westdeutsche Meisterschaft hat am letzten Spieltag der FC Schalke 04. Die Mannschaft von Norbert Elgert geht am Samstag als Spitzenreiter ins Duell gegen den Wuppertaler SV, Anstoß auf dem Sportplatz Uellendahl ist um 13 Uhr.
Mit einem Sieg wären die Schalker Westdeutscher Meister. Spielen sie unentschieden, würden sie mindestens Platz zwei belegen und hätten die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft auf jeden Fall ebenso geschafft. Bei einer Niederlage der Königsblauen könnten Borussia Dortmund (beim MSV Duisburg) und Bayer 04 Leverkusen (gegen Viktoria Köln) die Mannschaft von Trainer Norbert Elgert noch auf Rang drei stoßen, die Saison wäre dann, mit Ausnahme des Westfalenpokals, sofort beendet. Die Auflösung des Krimis wird es am Samstag gegen 14.45 Uhr geben. Sogar der VfL Bochum hat noch minimale Chancen, in die Endrunde einzuziehen.
Elgert nimmt den Druck raus
Norbert Elgert geht gelassen an die Aufgabe beim Tabellenschlusslicht WSV heran. „Wir werden auf jeden Fall Erster, Zweiter oder Dritter in unserer Liga und das mit dieser jungen Mannschaft. Das ist eine tolle Leistung“, sagt er. Aber natürlich will sich auch Elgert die Butter am letzten Spieltag nicht mehr vom Brot nehmen lassen. „Wir haben uns nach einer schwächeren Phase in der Rückrunde zur richtigen Zeit wieder gefangen, haben die Spiele gegen Bielefeld im Pokal und in der Liga am Sonntag gegen Leverkusen gewonnen. Jetzt wollen wir auch in Wuppertal ein gutes Spiel machen und alles raushauen“, sagt er.
Über die Zwischenstände von den anderen Plätzen will sich der 60-Jährige während des Spiels seiner Mannschaft in Wuppertal nicht informieren lassen. „Wir kennen die Konstellation ja genau und wissen, dass wir mit einem Sieg an der Spitze bleiben. Darauf wollen wir uns konzentrieren.“
Der Meister trifft auf Wolfsburg
Elgert weiß aber auch, dass es eine „sehr schwere Aufgabe“ wird, bei den Wuppertalern, die bereits abgestiegen sind, zu bestehen. Sowohl gegen Borussia Dortmund als auch gegen Bayer 04 Leverkusen holten die Wuppertaler, die seit Januar vom ehemaligen Bochumer Christian Britscho gecoacht werden, ein Unentschieden. Britscho gilt übrigens als einer der größten Förderer von Leon Goretzka, der vor drei Jahren vom VfL Bochum nach Schalke wechselte. „Der Wuppertaler SV ist kämpferisch sehr stark und hat auch viele gute Fußballer in seinen Reihen. Der Tabellenstand sagt über die Qualität der Mannschaft nicht viel aus“, sagt Elgert.
Die Schalker müssen neben den Langzeitverletzten Alper Ademoglu, Florian Krüger und Phil Sieben auch Lennart Czyborra ersetzen. Der Außenverteidiger sah gegen Leverkusen die fünfte Gelbe Karte. „Das ist für uns natürlich schon ein herber Verlust, den wir jedoch adäquat auffangen werden“, sagt Elgert.
Schaffen die Schalker die Qualifikation für die Endrunde, geht es schon in der nächsten Woche weiter. Der Westdeutsche Meister trifft am Dienstag im Hinspiel des ersten Halbfinals auf den VfL Wolfsburg, der in der Staffel Nord/Nordost eine überragende Saison gespielt hat. In der Staffel Süd/Südwest steht der FC Bayern München bereits vor dem letzten Spieltag als Meister fest. Die Münchener empfangen den Tabellenzweiten aus dem Westen am nächsten Mittwoch.